Ihr Spiel ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die Sie ständig im Auge behalten sollten. Die Regeln an sich sind zwar recht schnell erlernt, nur kommt es beim Pokern auf Ihre Taktik und Ihr Feingefühl an.
Omaha wird in den Varianten Omaha Pot Limit und Omaha Limit gespielt. Hier möchte ich Ihnen einige Tipps bezüglich der Taktik bei Omaha Pot Limit geben. Abgesehen davon gelten die allgemeinen Strategien im Poker.
Bevor ich etwas in die Tiefe gehe, möchte ich Ihnen noch ein paar Begriffe an den Kopf werfen, die für Sie als Spieler essentiell sind.
* The Nuts - Das höchst mögliche Blatt.
* Draw - Ein Draw ist eine unvollständige Hand mit der Chance, diese zu vervollständigen.
* The Nut Draw - Ein unvollständiges Blatt, mit der Aussicht das beste Blatt zu erhalten. Bsp.: Sie halten unter anderem A-5 Karo in der Hand, im Flop liegen zwei weitere Karo Karten. Damit haben Sie 'the Nut Flash Draw'. Erscheint eine weitere Karte in Karo haben Sie das höchste Flush.
Überlegungen für Omaha Pot Limit
Wie Sie mittlerweile wissen, es zählen zur Bildung eines Blattes bei Omaha nur zwei Ihrer vier Handkarten und drei der maximal fünf Gemeinschaftskarten. Sie sollten deshalb immer Drillinge oder Vierlinge als Starthände abwerfen. Ausserdem sollten die Outs (Möglichkeiten) überdurchschnittlich sein. Können Sie mit den Karten evtl. einen Nut Straight, ein Nut Flush oder besseres bilden? Wenn dies nicht oder nur mit viel Glück möglich ist, Karten sofort folden. Durch die Erfahrung beim Spielen werden Sie später automatisch erkennen, welche Karten spielbar und welche weniger spielbar sind.
Wechsel von Texas Holdem zu Omaha
Wechsler oder Neugierige, die vorwiegend Texas Holdem spielen, sind gern gesehene Gäste an Omaha Tischen. Der erste Fehler, den die Wechsler machen: sie vergessen, welche Karten zur Bildung herangezogen werden dürfen. Den zweiten Fehler machen Wechsler mit der Meinung, das beste Blatt zu haben. Ein hohes Paar ist nichts wert, zwei Paare kann man oft folden, ein Drilling ist mit Vorsicht zu genießen. Geschuldet ist diese 'Verschiebung' den vier Starthänden. Der Omaha Spieler hat dadurch mehr Möglichkeiten als der Holdem Spieler und eine höhere Wahrscheinlichkeit ein besseres Blatt zu erhalten.
Erscheinen drei Karten einer Farbe in den community cards (Gemeinschaftskarten) so ist die Wahrscheinlichkeit in Omaha recht hoch, dass irgendein Spieler ein Flush hat. Erscheint ein Paar in den Gemeinschaftskarten, so muss man bei Ohmaha mit einem Full House rechnen. -> dies nur einige Beispiele. Als Wechsler oder Anfänger sollten Sie sich am Anfang zurückhalten und dem Geschehen genau zusehen, um zu erkennen, welche Blätter in Omaha höherwertig sind und welche nicht.
Pre Flop (vor dem Flop)
Pre-Flop - Starthand
Spielen Sie nur gute Starthände, legen Sie minderwertige Karten ab. Zügeln Sie Ihre Neugier auf den Flop, das Motto "Mal sehen was kommt, kann ja nur schlechter werden" ist grundverkehrt. Damit legen Sie sinnlos Geld in den Pot, der sich der erfahrene Spieler angelt. Sie sind dann in der Looser Position, diese Position sorgt dafür dass die Winner Position mit Geld versorgt wird. Beim Pokern müssen Sie die Schwächen schlechter Spieler ausnutzen, machen Sie sich also nicht selbst zum schlechten Spieler.
Gute Starthände sind zusammenhängende Karten, möglichst maximal zwei Farben.
Pre-Flop Raise im Pot Limit
Sie sollten in einem Pot Limit Spiel eine sehr gute Starthand erhöhen. Damit füllen Sie den Pot und können im späteren Verlauf mit einer sehr guten Karte auch entsprechend mehr setzen. Ein weiterer Vorteil: Sie verjagen mittelmäßige Blätter vom Spiel. Damit die Mitspieler Ihr Blatt durch den Raise nicht erkennen, sollten Sie auch gute Blätter erhöhen, beispielsweise 8-9-10-J in zwei oder drei Farben.
Pre-Flop Raise im Turnier
Im Turnier sollten Sie das Pre-Flop raisen unterlassen. Sie pulvern damit erstens nur sinnlos Chips in die Mitte und zweitens geben Sie dem Gegner eine ungefähre Vorstellung Ihrer Karten. Ziel sollte es immer sein, den Gegner im Unsicheren zu lassen, welche Karten Sie halten. In einem Turnier spielen gerade Beginner oder Fortgeschrittene etwas lockerer. Haben Sie Ihre sehr guten Karten versteckt, überraschen Sie Ihre Mitspieler mit einem Raise, den diese in der Regel auch bezahlen.
Der Flop erscheint
Grundregel: "Jederzeit The Nuts erkennen"
Diese Regel ist ganz wichtig, Sie müssen zu jeder Zeit im Spiel the Nuts und the Nut Draws erkennen. Andernfalls laufen Sie Gefahr mit einem vermeintlichen Superblatt in ein Monsterblatt zu laufen.
Grundregel: "Spiele nur mit, wenn du the Nuts am Flop triffst oder du eine gute Chance hast The Nuts zu erhalten."
Sie sollten nach dem Flop bereits The Nuts haben um einen Einsatz zu setzen bzw. einen Einsatz zu bezahlen. Haben Sie einen Draw, also fehlt Ihnen noch eine oder mehrere Karten zu einem Super Blatt, so sollten Sie nur dann dem Spiel folgen, wenn Sie für das zu erwartende Gewinnblatt auch The Nuts haben.
Als Bsp.: Sie halten unter anderem Karo 5 und Karo 6 auf der Hand und im Flop liegt unter anderem Karo Bube und Karo 9. So haben Sie einen Flush Draw. Kommt die fünfte Karte in Karo würden Sie ein Flush in der Hand halten, welches aber gegen ein anderes Flush verliert. Spielen Sie diesen Draw also nur wenn Sie das höchste Flush erwarten. In dem Fall sollten Sie also nur mit Karo As und einer beliebigen Karo Beikarte dem Spiel folgen. Würden Sie dauerhaft diese schlechten Draws spielen, machen Sie Verlust. Es ist die eine Seite das Flush zu bilden, die andere Seite ist dieses Flush auch zu gewinnen. Auch berücksichtigt werden müssen bessere Karten wie ein Full House, welches bei Omaha keine Seltenheit ist.
Grundregel: "Du brauchst ein Backup, um mittelmäßige Draws oder Karten weiterspielen zu können"
Haben Sie am Flop bereits eine passable Hand, aber nicht The Nuts, kann diese Karte im weiteren Verlauf des Spiels ganz schnell verbrannt werden. Sie sollten daher einem Einsatz nur dann folgen oder tätigen, wenn Sie außer dieser passablen Hand ein hohes Draw haben -> also ein Backup.
Grundregel: "Bring dich durch mittelmäßige Starthände am Flop nicht in Bedrängnis"
Spielen Sie mittelmäßige Karten wie K-J-10-6 müssen Sie jederzeit dazu bereit sein, die Karten auch abzulegen und damit rechnen, diese Karten zu verlieren. Kommt ein schlechter Draw, bezahlen Sie nicht dafür, diese zu vervollständigen um ihn am Ende nur zu verlieren. Bringen Sie sich durch eine gute Auswahl der Starthände gar nicht erst in diese Situation.
Grundregel: "Wirf bei Action deine mittelmäßige Karte ab"
Omaha ist ein sehr strenges und wechselndes Spiel. Was vorn am Flop noch gut aussieht, kann eine Karte später schon Müll sein. Sie müssen jederzeit bereit sein, gute Karten abzuwerfen, weil Sie gegen sehr gute Karten verlieren werden. Beispiel: Sie halten 2-5-J-9, der Flop zeigt 3-4-6. Sie haben am Flop sofort den Straight 2 bis 6 getroffen. Kommt Action ins Spiel, das heißt wird vor Ihnen gesetzt bzw. geraist, folden Sie diese Karte sofort. Sie haben zwar ein Straight, der aber nicht hoch ist. Ausserdem müssen Sie davon ausgehen, dass ein anderer Mitspieler auch eine Straight 3-8 hat. Liegen im Flop noch zwei gleichfarbige Karten sinkt die Wahrscheinlichkeit, dieses Blatt zu gewinnen rapide. Kommt die dritte Farbkarte, wird Ihnen der Straight aus den Händen gerissen. Liegt am Ende vielleicht noch ein Pärchen im board, kann Ihnen auch das Full House die Hosen ausziehen. Dieses Blatt hat also im Normalfall keine Möglichkeit zu gewinnen. Ausnahmen bestätigen immer die Regel, im Heads up sollte diese Strategie angepasst werden.
Grundregel: "Drillinge vorsichtig spielen"
Wie oft habe ich durch ein Paar auf der Hand ein Drilling im Flop gefunden. Es ist sehr schwierig diesen Drilling zu spielen. Einerseits gewinnt er gegen Doppelpaare, verliert aber gegen den noch so kleinsten Straight - Ganz zu schweigen von Flushes. Sie haben mit den Drillingen eine gute Wahrscheinlichkeit von ca. 33%, diesen zu einem Full House auszubauen und 4% Wahrscheinlichkeit ein Vierling bis zum River zu erhalten. Haben Sie einen mittleren oder kleinen Drilling, sollten Sie die Karten bei heißer Action am Tisch fallen lassen. In der Regel hat ein Gegner einen Nut Draw oder ein anderer hat ein höheren Drilling. Hohe Drillinge sollten Sie mit Vorsicht spielen. Treffen Sie am River nicht the Nuts und wird vor Ihnen scharf geschossen, verlassen Sie den Pot umgehend.
Grundregel: "Ein Doppelpaar ist nichts wert."
In Omaha ist ein Doppelpaar nichts wert, alleine schon deshalb weil die Wahrscheinlichkeit, ein Doppelpaar zu erhalten, recht groß ist. Kleine Doppelpaare (Bsp.: 3377) sind bei Action am Tisch sofort abzuwerfen, sie werden selbst beim Auffüllen zu einem Full House gegen ein höheres House verlieren. Ein mittleres Doppelpaar (Bsp.: KK55) ist mit äußerster Vorsicht zu spielen, kommt Action in das Spiel ist diese Karte sofort zu folden. Ein hohes Doppelpaar (Bsp.: AAJJ) dagegen kann man vorsichtig mitspielen. Es besteht die Möglichkeit, dieses zu einem hohem Full House auszubauen oder mit dem Doppelpaar selbst zu gewinnen, sofern kein anderer Mitspieler etwas höheres hat. Kommt hingegen wieder Action in das Spiel sollten Sie diese Karte in der Regel abwerfen. Fazit: spielen Sie Doppelpaare mit äußerster Vorsicht.
Zusammenfassung Flop:
* treffen Sie im Flop The Nuts spielen Sie diese stark weiter, geben Sie keinem Mitspieler eine kostenlose Karte * treffen Sie am Flop The Nut Draw, spielen Sie mit, achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Draw nicht durch eine andere Karte geschlagen werden kann. Setzen und erhöhen Sie erst, wenn Sie The Nuts haben. * treffen Sie im Flop eine gute Hand, werfen Sie diese bei Action weg. In dem Fall hat wahrscheinlich ein anderer Mitspieler The Nuts oder The Nuts Draw. * spielen Sie kleine oder mittlere Doppelpaare bei Action auf keinen Fall, werfen Sie diese ab * spielen Sie hohe Doppelpaare vorsichtig, beim ersten Anzeichen das The Nuts gefallen sind, verabschieden Sie sich aus dieser Runde
The Turn -die vierte Karte
Grundregel: "Sind deine Nuts noch Nuts?"
Sie haben The Nuts am Flop oder ein Nut Draw, so ist das eine gute Basis das Spiel zu gewinnen. Sie dürfen aber nie die Karten aus den Augen verlieren. Sobald eine andere Karte The Nuts sind, werfen Sie Ihr Draw bei Action umgehend ab. Beispiel: Sie haben unter anderem Karo A-5 und im Flop liegt Karo 2, Karo 3 und Pik 10. In dem Fall haben Sie The Nut Flush Draw. Kommt im Turn eine weitere 2, ist Ihr Nut kein Nut mehr. Es könnte ein Full House oder ein Vierling auf Sie lauern. Würde im Turn ein Karo J kommen, haben Sie The Nuts. Kommt im River eine weitere 2 sehen Sie unter Umständen alt aus, spielen Sie Ihr Flush vorsichtig aber selbstbewusst. Gerade bei Anfängern werden Drillinge oder Doppelpaare, die sich zum Full House entwickeln können, durchgespielt. Davor sollten Sie Respekt haben. Gegen Profis hingegen werden Sie Ihr Flush durchsetzen können.
Grundregel: "Hast du the Nuts, bring Geld ins Spiel. Gib keine Freikarte."
Haben Sie am Turn The Nuts setzen Sie kräftig in den Pot. Damit drücken Sie Mitläufer vom Tisch und bringen gleichzeitig Schwung in de Pot. Gerade Nut Straights oder Nut Flushes sollten Sie aggressiv spielen, da sie nicht sicher sind. Sind Ihre Einsätze zu klein oder geben Sie dem Gegner eine Freikarte durch einfaches checken, kann es Ihnen passieren, dass Ihre Hand am River kein Nut mehr ist. Einzig bei Monsterblättern (hohes Full House oder höher) kann eine Frei- oder billige Karte den Gegnern gegeben werden, dazu nun mehr:
Erfahrungswert: "Sie verdienen viel Geld, wenn Sie ein Mörderblatt oder The Nuts und der Gegner ein gutes Blatt hat"
Haben Sie ein Mörderblatt (sehr hohes Full House, Vierling oder höher) macht es Sinn einen moderaten Einsatz zu setzen bzw. nur zu callen. Ihre Mitspieler haben dadurch die Möglichkeit ein hohen Draw zu vervollständigen, den sie gegen Ihre Karte unter Garantie verlieren werden. Es gilt also eine Mischung aus "komm mit mir" und "vergolde mich" zu finden, was zugegebenermaßen nicht immer einfach ist. Klar, auf der einen Seite wollen Sie das Maximum herausholen, aber auf der anderen Seite dürfen Sie keinen Mitspieler verscheuchen. Die nötigen Nuancen dazu wird Ihnen die Erfahrung bringen.
Bsp.: Sie halten A-A-K-Q auf der Hand, das Board zeigt A-7-2-2. Sie haben ein Full House Ässer voll mit Zweien. Unter Umständen hat Ihr Gegner bereits auch ein Full House, nämlich dann wenn er den Fehler macht, mit mittleren Paaren oder einem Doppelpaar in das Spiel einzusteigen, was er später teuer bereuen wird. Das einer Ihrer Gegner 7-7 oder 7-2 oder ein A-2 hält ist in Omaha durchaus möglich. Es gibt aber kein Full House, was höher ist als Ihres -> und glauben Sie mir es macht einen Riesenspaß mit einem Full House gegen ein Full House zu gewinnen. An der River Card werde ich dieses Beispiel fortsetzen.
The River - die fünfte und letzte Karte
Nun liegen alle Karten offen, nichts wird Ihr Blatt verbessern oder verschlechtern. Lassen Sie uns nachsehen, was zu tun ist:
Grundregel: "Lass dir dein Blatt vergolden!"
Wie schon an der Turn Card erwähnt, sollten Sie Monsterblätter am Turn nur mit einem mittleren Einsatz spielen, um erstens Draws eine Chance zu geben und zweitens den Pot für das Finale aufzufüllen.
Geld verdienen Sie mit Gegnern, die meinen, ein gutes Blatt zu haben. Bei einer Straight gegen ein Flush ist es für einen guten Spieler einfach, die Karten fallen zu lassen, bei zwei Full Houses sieht das schon anders aus. Erstens wird Ihr Gegner sein kleineres Full House unter Garantie weiterspielen, wenn nicht sogar einen Einsatz erhöhen. Verfolgen wir nun das Beispiel von oben weiter. Sie haben A-A-K-Q, der Gegner hat K-J-7-2. Im Board liegt A-7-2-2-10. Ihr Blatt sind Ässer voll mit Zweien, der Gegner hat Siebenen voll mit Zweien. Ist der Gegner vor Ihnen und spielt er einen Einsatz aus, antworten Sie mit einem Raise. Ist Ihr Gegner ein halbwegs guter Spieler, wird er nur Ihren Raise auffüllen.
Sitzt Ihr Gegner hinter Ihnen, locken Sie ihn mit einem kleinen Einsatz. Diesen wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit erhöhen -> genau das was Sie erreichen wollten. Sie haben ihn glücklich gemacht, da er durch Ihren kleinen Einsatz eine mittelmäßige Karte (wie etwa einen Drilling Zweien) erwartet und den Pot nun jetzt schon sein eigenen nennt. Er ahnt aber nicht dass Sie Ihn gleich Reraisen werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er callen und feststellen, dass er seine Karten schon vor dem Flop hätte abwerfen sollen.
Würden wir in diesem Beispiel seine Karten nicht kennen und würden Sie erneut geraist, dann sollten Sie die Mörderhand prüfen, denn:
Erfahrung: "Kauf dir den Showdown nur dann wenn du ein gutes Gefühl hast, den Pot zu gewinnen"
Ich sehe es sehr oft, der Spieler mit The Nuts setzt und ein zweiter Spieler callt, in der Hoffnung den Pot zu gewinnen. Damit man nicht in diese Falle gerät, sollte man also Schnulli Karten nicht spielen und am Flop folden.
Intuition gehört zum Poker genauso dazu wie ein paar psychologische Tricks. Die Intuition lässt einem eigentlich fast nie im Stich. Haben Sie gutes Blatt, aber nicht The Nuts, callen Sie nur wenn Sie der Meinung sind, den Pot zu gewinnen.
Omaha Limit
Limit bedeutet, dass die Einsätze von Anfang an vorgeschrieben sind. Die Limit Variante eignet sich daher sehr gut für Beginner um das Omaha Spiel in seiner ganzen Tiefe kennenzulernen.
Pre-Flop Raise in Omaha Limit
Mit sehr guten Karten sollten Sie in Limit Games natürlich vor dem Flop erhöhen. Diese Karten haben eine ausgezeichnete Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, also muss der Pot gefüllt werden. Treffen Sie den Flop nicht, nehmen Sie die Karten zur Not aus dem Spiel. Erzwingen Sie keinen "Durchmarsch", der Gegner wird callen.
Auswahl der Starthände
Im Omaha Limit Spiel kommen Sie recht günstig in den Flop. Sie können daher auch gute bis gut-mittelmäßige Karten als Starthand spielen. Diese sollten trotzdem sorgsam gewählt werden, um im Endeffekt keine Bauchschmerzen beim Callen zu bekommen.
Bluffen in Omaha Limit
Im Normalfall würde ich es lassen, zu bluffen, die Wahrscheinlichkeit das ein Gegner mitgeht ist sehr groß. Es gibt aber Situationen am Tisch, die man schlecht beschreiben kann, mit denen Sie Ihr Bluff erfolgreich spielen können.
Fehler
Fehler werden Ihnen in Limit Spielen verziehen, da es Sie höchstens ein oder zwei Bets kostet. Auch das callen einer mittelmäßigen Hand (wie bsp.: ein Flush Dame hoch) ist durchaus legitim, sofern kein Krieg am Tisch herrscht und Ihre Gegner keine Idioten sind.
Die Fehler, die Sie begehen, hat jeder Spieler am Anfang begangen. Ich kann hier schreiben was ich will, Sie werden hundertprozentig einen geraisten Call mit einem Flush Dame hoch irgendwann mal callen und damit verlieren. Diese Erfahrung ist wichtig, damit Sie diesen Fehler später nicht noch mal machen, denn auch im Limit Spiel kann schnell viel Geld verloren werden.
In Pot Limit Spielen sind Fehler bedeutend teuerer und können das gesamte Bankroll Management durcheinander bringen.
Auswertung
Nach Ihrem Spiel sollten Sie ein Resumé ziehen, was gut und was schlecht gelaufen ist. Nehmen Sie sich dazu ein paar Minuten Zeit und gehen die Highlights Ihres Spieles durch. Wann haben Sie verloren und warum? Wann haben Sie viel gewonnen und warum haben Sie viel gewonnen? Diese Gedanken helfen Ihnen, die Fähigkeiten und die Taktik des Omaha Spiels auszubauen.
Grundregel: "Definieren Sie Fehler als Fehler und Pech als Pech"
Verlieren Sie mit einem hohen Full House gegen ein Vierling ist das einfach nur Pech. Verlieren Sie einen Flush Dame hoch gegen ein Flush As hoch ist das ein Fehler.
Im ersten Teil der Heads Up Strategie haben wir darüber gesprochen was starke Starthände sind, und wie aggressiv man spielen sollte. Um beim Heads Up erfolgreich zu spielen solltest Du die folgenden Punkte komplett verinnerlicht haben.
1. Du must so aggressiv sein wie Dein Können es ermöglicht, ohne dabei zu viel Risiko zu spielen. Im ideal Fall bist Du aggressiver als Dein Gegner.
2. Die Stärke Deiner Hand wird von der höchsten Karte in der Hand bestimmt, daher ist jede Hand mit einem Ass eine sehr starke Hand.
Sobald Du diese beiden Punkte verinnerlicht hast, kannst Du in diesem Artikel hier noch mehr lernen um Deine eigene erfolgreiche Heads Up Strategie zu entwickeln.
Alle Paare beim Heads up
Wenn jedes Ass eine Chance hat von 52% oder besser zu gewinnen, dann macht es nur sinn das jedes Paar noch höhere Gewinnchancen hat. Du must beim Heads Up Spiel so denken, dass jedes Paar gut ist, ausser das Gegenteil wurde bewiesen.
Denke daran das die meisten Hände duch die High Card gewonnen werden, oder einem einzelnen Paar. Ein Paar in der Hand zu haben macht dich besser als jede Hand mit hohen Karten. Jedes Paar ist gut solange nichts anderes bewiesen ist.
Denke jetzt aber nicht das Du Dich in Deine Hände verlieben sollst. Obwohl ein A-A ein 6 zu 1 oder 5 zu 1 Favorit zum gewinnen ist. Das sind Pre Flop 85%. Aber anders herum wirst Du mit einem A-A in 15% der Fälle verlieren.
Ich habe in dieser Situation auch schon falsch gedacht. Zu viele Spieler denken das A-A ein garantierter Sieg ist. Dem ist nicht so, diese Hand verliert auch, und das nicht zu selten.
Bei einem vollen Tisch ist es nie eine gute Idee hohe Wette mit nichts ausser einem Ass zu callen. Aber beim Heads Up ist es beim gleichen Spiel oft die richtige Entscheidung mit nur einem Ass zu callen, das ist abhängig vom Spieler und den Poker Tells die an ihm erkennst.
Wie man mit Aggressivität umgeht
Was ist wenn der Spieler gegen den Du spielst die Kontrolle übernommen hat jetzt der Aggressor ist? Wenn jemand Kontrolle über das Spiel übernommen hat, dann hast Du 2 Möglichkeiten: noch aggressiver zu werden oder eine Calling Station zu werden.
Wenn Dein Gegner ein reines aggressives Spiel spielt, dann must Du herausfinden ob Du ihn mit mehr aggressivität in seine Schranken weisen kannst.
Wenn der andere Spieler einen guten read über Dich hat, dann wird er jedes mal pushen und reraisen, mit dem wissen das Du nur aggressiv bist um gegen zu halten, nicht weil Du gute Karten hast.
Immer zu pushen wenn der andere aggresssion zeigt kann für Dich funktionieren, aber damit wird dann jegliche Strategie vom Tisch genommen. Du wirst grosse Verluste einbringen wenn Du gegen ein Monster rennst. Aber es gibt Zeitpunkte wo es eine gute Strategie sein kann, wann genau das erkläre ich später.
Eine Calling Station zu sein ist an einem vollen Tisch immer etwas schlechtes. Beim Heads up ist es eine starke Strategie um mit einem aggessiven Spieler fertig zu werden.
Wenn Du Deinen Gegner auf eine Hand setzen kannst, und weisst das Deine Hand stärker ist, dann kannst Du ihn auch den Turn und River sehen lassen und ihn mit callen besiegen.
Eine wirkliche calling Station ist jemand der seinen Gegner nicht lesen kann, und daher nicht folden wird bis er sieht das seine Hand geschlagen ist. Wenn Du in der lage bist Deinen Gegner zu lesen, dann kannst Du ihn in dem glauben lassen das Du eine calling Station bist, aber in wirklichkeit callst Du nur mit Deiner besten Hand.
Überzeuge den Gegner davon das es nichts bringt zu bluffen. Wenn er daran glaubt das er Dich nicht bluffen kann, dann geht die Kontrolle wieder an Dich, und dann kannst Du dich wieder bewegen.
Das Ding mit der Calling station ist aber nur empfehlenswert wenn du den Gegner lesen kannst und Du weist das Deine Hand stärker ist. Wenn Deine Hand wirklich stärker ist, dann sagen viele Leute das Du am ende den Pot eröhen solltest um maximale Gewinne einzufahren.
Ich denke das gilt nur bei einem Full Table. Heads Up zu gewinnen ist mehr über das Psychologische Spiel als mit den Karten. Du willst das der Gegner über Dich in einem Profil denkt das Du dann manipulieren kannst.
Hier sind zwei Gründe warum in dieser Situation ein call besser ist als ein Raise:
1. Wenn der Spieler nichts hat dann wird er folden wenn Du raist. Wenn der Spieler Dich durch aggression aus der Hand drängen will, dann wird er noch ein oder zwei grosse Wetten machen die den Pot für Dich erhöhen.
2.Wenn Du den River nur callst, zeigst Du das Du schwach bist, aber ne normale Hand hast. Dadurch denkt er dann Du bist eine calling station, or sie denken Du bist besser als Sie und bekommen dann angst.
Wie Du jetzt sehen kannst, anstatt herauszufinden wie der Gegner Dich sieht, ist es viel einfacher herauszufinden wie Du willst das er spielt, und Du kannst ihm genau den Eindruck geben den Du willst.
Die höhe der Stacks
Die Poker Profis reden oft über den Small Stack Heads up Vorteil.
Das bedeutet folgendes: Der Small Stack pusht jedes Mal wenn er irgendwas hat, das zwingt den Big Stack dazu tighter zu werden und nur die Karten zu spielen. Dadurch kann der Small Stack Blinds stehlen und die Kontrolle über das Spiel zurück gewinnen.
Ich habe bei vielen Heads Up Sessions zugeschaut und auch oft selbst gespielt, bei denen der Small Stack wieder zurück kommt indem er nur die Blinds stiehlt. Sobald der Small Stack wieder zurück auf gleicher Höhe ist, wird er kontrolle über das Spiel übernehmen und in Führung gehen. Das wird nicht passieren wenn der Small stack small wurde weil er einen besseren Gegner hat und ausgespielt wurde. Wenn der Spieler nicht von sich selbst im Spiel bleiben kann, dann braucht er ein paar gute Hände um zu gewinnen.
Jetzt solltest Du ein Verständnis dafür haben wie stark Paare und Asse beim Heads Up sind. Du solltest auch vestehen wie wichtig aggessivität ist und wie man damit umgeht.
Um beim Heads up Spiel erfolgreich zu sein benötigt man alles Poker Können was man erlernen kann. Einige glauben das die Stärke eines Spielers beim Heads Up Poker das beste Zeichen dafür ist wie gut der Spieler ist.
Manche Texas Holdem Poker Spieler spielen fast nur Heads Up, und fast alle der besten Cash Game Spieler in der Welt würden gegen jeden Heads Up spielen zu jeder Zeit und für jedes Limit. Heads Up bietet den Weltklasse Spielern die Chance zu zweit zu spielen und siche Einer gegen Einen zu vergleichen.
Die besten Spieler gewinnen am konstantesten beim Heads Up
Aufgrund des Aufbaus des Heads up Spiels, gitb es mehr Spielraum für Strategisches Spiel. Eine gute Poker Strategie ist hier unbedingt von nöten. Beim Heads up wird der Glücksfaktor minimiert, und dadurch gewinnen andere Faktoren wie Können an wichtigkeit. Da die meisten Spiele solange gehen bis einer kein Geld oder Chips mehr hat, spielst Du darum das Du ein besserer Spieler als Dein Gegner bist.
Wenn Du an einem grossen Tisch spielst mit einem oder mehr Spieler die besser als Du sind, heist das noch lange nicht das Du Geld verlieren wirst. Auch wenn der halbe Tisch besser als Du ist, hast Du immernoch einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern.
Du kannst die starken Spieler vermeiden und gegen die Schwachen mehr Hände spielen. Und die besseren Spieler werden sich auf die schwächeren eher einschiessen als auf Dich.
Beim Heads Up aber, hast Du nur einen gegen den Du spielst. Da hier der Sieg so wichtig ist, spielen Dein Ruf, und Ego neben dem Geld auch eine grosse Rolle. Ein voller Tisch oder ein Turnier gibt Dir nicht gleichen Gewinner Kick wie ein Heads Up Spiel.
Heads Up spielen heist Aggressiv spielen
Aggressivität ist ein wichtiger Faktor bei jeder Form von Poker, aber beim Heads Up ist es entscheident. Du bist bei jeder Hand in den Blinds, wenn Du ein Buy für $100 machst und in einem $0,50/$1 Heads Up spiel jede Hand foldest bist Du deinen halben Stack nach 66 Händen los. In einem Spiel mit einem vollen Tisch nur 10$ ungefähr.
Neben dem Schutz davor das Du ausgeblindet wirst gibt es viele strategische Vorteile wenn Du beim Heads Up ein aggressives Spiel spielst. Jeder Aspekt beim Heads Up und beim erfolgreichen spielen kann man auf aggressivität zurückführen. Wenn zwei gleichstarke Spieler an einem Tisch sind, wird der aggressivere Gewinnen.
Die Handstärke beim spielen
Fast jeder Spieler wird Dir sagen das 7-2 die schlechteste Hand beim Texas Holdem ist. Die meisten von denen können Dir auch sagen warum, denn es sind die beiden niedrigsten Karten die Du erhalten kannst ohne die Chance einen Straight zu machen. Aber nur sehr wenige von diesen Spielern wissen warum die schlechtesten Starthände sich verändern wenn es um das Heads Up spiel geht.
Es gibt 1326 mögliche Kombinationen einer Starthand. Von denen viele den gleichen Wert als Starthand haben. Zum Beispiel A-10(herz) und A-10(piek) sind gleich, denn sie bestehen aus einem Ass und einer 10 von der gleichen Farbe. Es gibt 169 ungleiche Starthände, 13 Paare, 78 suited und 78 unsuited Hände.
Wenn Du A-K bei einem Flop von 10-Q-K hast, dann bist Du in dieser Situation nur von 14 der 169 möglichen Hände schon geschlagen. Das heist das nur 8% der möglichen Hände besser als Deine sind. Diese 8% Zahl ist nicht genau im Deine Odds zu bestimmen, obwohl die Odds A-A ausgeteilt zu bekommen geringer sind als 8-6 ausgeteilt zu bekommen, dazu noch das Dein Ass schon draussen aus dem Stapel ist, macht die Möglichkeit gegen A-A zu spielen noch geringer.
Was ich hier zeigen will, ist nicht nur das Du nur noch eine Person mit einer Hand gegen Dich hast, sondern das Die Chance das diese Hand hier stärker ist sehr gering ist. Nur bei einem vollen Tisch wenn Du gegen 9 andere Hände spielst verringern sich Deine Chancen.
Daher werden Heads Up Pötte meisten von einer Hohen Karte oder einem Paar gewonnen. Straights, full House und Flushes passieren, aber viel seltener als an einem vollen Tisch. Je weniger Hände ausgeteilt werden, desto geringer sind die Chancen das sich das board mit einer Hand verbindet.
Der Wert der Karten die Du erhältst wird höher als deren Möglichkeit einen Straight oder Flush zu machen. Nach dieser Theorie ist die schlechteste Hand beim Heads up 2-3o.
Jedes Ass
Jetzt wo wir schon unsere Handstärken besser bestimmen können, und wissen es nur um hohe Karten geht, wird es und leicht fallen das jedes Ass Prinzip zu verstehen.
Fast jede Hand beim Heads Up wird darauf hinaus laufen das keiner ein Paar gemacht hat und die höchste Karte entscheidet. Wenn fast jede Hand so gewonnen wird, dann ist es sehr gut wenn man ein Ass hat. Jede Hand mit einem Ass, egal was die zweite Karte ist hat eine Chance von 52% oder besser gegen jede andere Hand zu gewinnen.
Daher sollte man jedes Ass super aggressiv spielen. Je besser Du als Spieler bist, je aggressive kannst Du spielen ohne grosses Risiko einzugehen. Je öfter Du beim Heads Up aggressiv spielst, desto mehr wirst Du auch gewinnen.
Thema von Administrator im Forum Taktiken & Strategien
Zuviele Starthände spielen
Der allerhäufigste Fehler und schwerwiegendste. Es ist für viele Anfänger verlockend, auch mit mittelmäßigen oder schwachen Starthänden ins Spiel zu gehen, um zu sehen, ob aus der Hand noch etwas wird. Das Problem dabei ist nicht nur, dass Sie dadurch viele unnötige Einsätze bringen müssen, die Ihnen viele Chips kosten. Selbst wenn Sie mit einer mittelmäßigen Hand sich am Flop verbessern, können sehr kostspielige Situationen entstehen. Sie könnten dominiert werden, z.B. in einer der klassischen Situationen mit einer Hand, die aus einer hohen und einer niedrigen besteht. Spielen Sie mit As-3 und treffen am Flop das As, könnte das eine sehr teure Runde für Sie werden, weil einer Ihrer Mitspieler ebenso mit dem As spielt, allerdings dann mit einem besseren Kicker. Seien Sie geduldig und machen Sie aus Poker keine Lotterie. Spielen Sie wenige Hände. Nur die starken Karten gewinnen für Sie Pots. Warten Sie auf Ihre Chance und wenn Sie gute Karten haben, spielen Sie aggressiv.
Die Position wird nicht berücksichtigt
Warum reden alle von der Setzposition, wenn doch die Karten entscheiden? Diese Frage stellen sich viele Pokeranfänger. Der Wert Ihrer Hand ist stark davon abhängig, ob Sie damit attackieren können oder nicht. Und Sie können nur dann dominant spielen, wenn Ihre Gegner vor Ihnen entscheiden müssen. Ideal ist daher die späte Setzposition. Alle Ihre Gegner müssen Ihre Aktionen machen, bevor Sie selbst an der Reihe sind. Damit können Sie sich ein Bild machen, was in der aktuellen Pokerrunde am Spiel steht. Wenn Ihre Gegner passiv sind, können Sie leicht aggressiv dagegen spielen. Hat ein Gegner einen großen Einsatz gespielt, werden Sie auch ohne schlechtes Gewissen aussteigen. In jedem Fall wissen Sie, wieviele Mitspieler welchen Einsatz bereit sind zu bezahlen. Und erst dann müssen Sie entscheiden, was Sie mit Ihrer eigenen Hand machen wollen.
Warum eine späte Setzposition ein Vorteil ist, sieht man deutlicher, wenn man den umgekehrten Fall betrachtet, die frühe Setzposition. Sie haben eine halbwegs gute Hand und sind in dieser Pokerrunde der erste an der Reihe. Sie wollen mit Ihrer Hand einen Einsatz spielen. Was Sie aber noch wissen ist, wieviel Gegner mitgehen, erhöhen oder aussteigen werden. Das sind die großen Unbekannten. Der erste Spieler nach Ihnen könnte schon Ihren Einsatz erhöhen, ein anderer vielleich nochmals erhöhen. Hätten Sie auch gesetzt, wenn Sie es im Vorhinein gewusst hätten, dass zwei Ihrer Gegner soviel Aggressivität zeigen? Die fehlende Möglichkeit, abzuschätzen, wie teuer die Setzrunde für Sie wird bzw. wieviele Gegner überhaupt in dieser Runde verbleiben, ist der große Nachteil der frühen Setzposition. Daher kann man allgemein sagen: je früher die Setzposition, desto stärker muss Ihre Hand sein.
Falsches Setzen
Hier gibt es mehrere Fehler, die man machen kann. Zu wenig setzen bei starken Händen ist einer davon. Wenn Sie eine sehr starke Hand haben, dann setzen Sie auch dementsprechend. Zu geringe Einsätze können Ihnen zwei Probleme bereiten: Erstens fällt der Pot geringer aus und zweitens bleiben vielleicht mehr Gegner im Spiel, als Ihnen lieb ist. Das zweite Problem ist oft das schwerwiegende. Ein zu kleiner Einsatz motiviert Mitspieler doch noch die nächste Karte zu sehen, und diese könnte das Spiel auf den Kopf stellen. Aber auch zu viel zu setzen ist ein oft gemachter Fehler. Wenn im Pot $30 liegen, wäre es unsinnig $150 zu setzen. Das Verhältnis stimmt nicht.
Wenn Sie mit Ihrem Einsatz Ihre Mitspieler zum Aussteigen bringen wollen, so reicht dafür auch ein Einsatz in Höhe des Pots. So ein Einsatz zeigt genauso Stärke. Der dritte Fehler beim Setzen ist zu häufiges mitgehen. Auch wenn es manchmal angebracht ist zu callen, es ist dennoch kein Zeichen dafür, dass Ihre Hand gut ist. Wäre sie es, so würden Sie erhöhen und die Initiative übernehmen. Wenn Sie sehr oft callen, so spielen Sie einfach nur mit mittelmäßigen Händen, die mit der Zeit Ihre Chips vernichten werden.
Thema von Administrator im Forum MTT & SNG Community
Auch auf die Gefahr hin, jetzt als blutiger Neuanfänger abgestempelt zu werden, muss ich zugeben, dass ich eben erst die hypermodernen "Double or Nothing" Sit & Gos auf PokerStars entdeckt habe. Ich wusste zwar, dass es diese seit einer Weile bei Betsson-Poker angeboten werden, aber ich kam in letzter Zeit einfach nicht dazu, bei Stars zu spielen. Ich war dann sehr positiv überrascht, wie sich diese mittlerweile entwickelt haben, wirklich kein Vergleich zu den üblichen Sit & Gos!
Und obwohl ich beinahe jedes Mal geschlagen wurde, hatte ich doch das beste Blatt, als es ans Setzen ging (ich habe sogar Asse 3x geschlagen!), und ich hatte ich definitiv auch eine MengeSpaß. Diese Woche würde ich nun gerne mein Wissen an Sie weiter vermitteln und einen Teil meiner Strategie für diese Turniere preisgeben.
Für die Nicht-Eingeweihten unter Ihnen, "Double or Nothing" sind Sit & Gos, die mit zehn Spielern gespielt werden, beginnen mit 1,500 Cips-Stapeln (bei PokerStars), bei denen die besten fünf Spieler das zweifache ihres Buy-Ins gewinnen und die fünf schlechtesten Spieler leer ausgehen. Wahrhaft "Double or Nothing " !
Der beste Spieler gewinnt also genauso viel wie der fünftbeste Spieler. Das Schöne daran ist, dass - da es theoretisch leichter ist, Gewinne zu machen (da mehr Spieler Geld gewinnen und die Hierarchien beim Auszahlen flach sind) - die Streuung geringer ist als bei den üblichen Sit & Gos. Die Kehrseite daran ist freilich, dass solche Turniere für gute Sit & Go-Spieler nicht sehr profitabel sind, da es keinen Extra-Bonus für den Erstplatzierten gibt. Außerdem muss man bei mindestens zwei von drei Turnieren Geld gewinnen, um überhaupt Profit zu machen. Wechseln sich Gewinnen und Verluste ab, verliert man im Endeffekt, was viel ist im verglichen mit den Auszahlungen.
Halten Sie ihre Hände still!
Meine Strategie, in drei Worten zusammengefasst, lautet: Spielen Sie knapp! Und zwar richtig knapp! Da vom ersten bis zum fünften Spieler alle dasselbe bezahlen, zahlt es sich wenig aus, Chips anzusammeln. Man braucht keinen monströsen Chips-Stapel, um den Tisch zu dominieren. Derjenige, der sich gerade so mit zwei Big Blinds zu einem Gewinn durchkämpft, erhält genauso viel Geld wie derjenige mit dem Monster-Stapel.
Zu Beginn des Spiels, wenn die Blinds niedrig sind, sollte man nur Premium-Blätter ausspielen, besonders als einer der ersten in der Runde. Wie sonst auch üblich, kann man später immer noch mehr riskieren, aber unnötige Risiken sollten um jeden Preis vermieden werden!
Das Ziel sollte sein, für eine Weile sprichwörtlich "Wasser zu treten". Wenn man die ersten Runden mit seinem ursprünglichen Chips-Stapel übersteht, ist man in aller Regel in einer komfortablen Ausgangslage. All die Spieler ringsherum, die keine Ahnung haben, was sie tun, sollen getrost Pleite gehen!
Wenn sich allerdings eine gute, hochprozentige Chance bietet, den eigenen Stapel zu verdoppeln, sollte man selbstverständlich zugreifen! Auch wenn man nicht wie sonst üblich Chips anzuhäufen braucht, so kann man natürlich gelegentlich die Kontrolle für eine Weile ergreifen und einen schönen "Beutezug" mit ein oder zwei Händen einfahren.
Schnüffeln Sie herum!
Überprüfen Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit! Stellen Sie Nachforschungen über Ihre Gegenspieler an! Wenn jemand an mehreren Tischen gleichzeitig spielt, dann weiß er vermutlich, was er tut!
Aufgrund der geringen Unterschiede bei diesen Turnieren ziehen erfahrene Spieler gerne Profit aus jedem einzelnen und spielen daher viele zugleich. Eine andere Möglichkeit, die Viel-Spieler ausfindig zu machen, ist einen Blick auf die Lobby zu werfen. Gibt es dort mehrere, an denen die gleiche, niedrige Anzahl an Spielern sitzt, sind diese Spieler vermutlich alle ein und derselbe, denn Viel-Spieler laden schnell mehrere Tische gleichzeitig. Wie bei jedem anderen Spiel auch, sollten diese Tische mit Viel-Spielern möglichst gemieden werden!
Das gute an Viel-Spielern hingegen ist, dass sie - wohlgemerkt in guter "Dosierung"! - in gewisser Hinsicht sogar leicht zu spielen sind. Sie werden kaum Fehler machen, die sie früh aussteigen lassen, daher sind sie recht vorhersehbare Spieler. Sie wissen, dass es elementar ist, "knapp" zu spielen, darum können relativ einfach Blinds von ihnen gestohlen werden und falls sie erhöhen, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie ein gutes Blatt haben.
Dass ich einen Viel-Spieler ausfindig machen konnte, hat mir erst neulich in einem "Double or Nothing" Turnier große Dienste erwiesen. Ich war gut mit dabei mit 2,660 Chips und war drittbester Spieler von den verbliebenen acht. Die Blinds waren bereits bei 75/150 und ich habe auf 500 erhöht aus mittlerer Position. Der zweitgrößte Stapel übertrieb es mit einem All-In, während der niedrigste Stapel sehen wollte. Bei einem normalen Sit & Go hätte ich ebenfalls sofort sehen wollen, aber ich habe kurz gewartet und die Situation abgewogen. Der Spieler, der sehen wollte, war ein Viel-Spieler und verfügte - nach allem was ich über ihn wusste - über viel Erfahrung bei diesen Turnieren. Er wusste höchstwahrscheinlich, dass es idiotisch gewesen wäre, seinen kompletten Stapel zu setzen, ohne ein wirklich gutes Blatt zu haben, da das Anhäufen von Chips bei weitem nicht so sinnvoll ist wie bei einem normalen Sit & Go.
Aus diesem Grund vermutete ich, er müsste Asse haben, denn mit dieser Hand konnte er sich sicher sein, meinen Pre-Flop zu schlagen. Ich riskierte also den sofortigen Laydown und siehe da, ich hatte richtig vermutet!
Ein paar Hände später gelang es mir hingegen nicht, den Erfahrungs-Grad und die Fähigkeiten eines Gegners richtig einzuschätzen, was mich dann auch das Turnier kostete. Ich war nun beim 100 Chip Big Blind (das Level ging nach oben) mit A-J und einem Chips-Stapel von 1,885, wodurch ich mich im Mittelfeld befand. Derselbe Spieler, der zuvor noch Glück hatte und nun mit mir gleichzog, hatte Mühe mit 200 gleichzuhalten. Ich war an der Reihe und - da ich erkannte, dass ich die 400 Chips plus Antes im Pot verwenden konnte - entschied ich mich, weiter zu erhöhen.
Ich schätzte, dass der andere Spieler auf keinen Fall callen könnte, da er nur gerade so mit mir mithalten konnte - es sei denn, er wollte mir mit einer Monster-Hand eine Falle stellen. Unglücklicherweise hatte ich von seinen vorangegangenen Verlusten keine Notiz genommen (der Nachteil von Multi-Table spielen) und wollte sehen mit K-Q, wodurch er mich schlagen konnte, als ein King beim Turn aufgedeckt wurde.
Wären mir seine mangelnden Fähigkeiten nicht entgangen, bevor es zu spät war, hätte ich gewusst, dass er mich mit vielen verschiedenen Händen hätte callen können, und dass mein Vorteil - obwohl ich an fangen durfte - einfach nicht groß genug war, um dafür meinen ganzen Stapel aufs Spiel zu setzen.
Mittlere und späte Strategien
Wenn die wenigen schlechten Spieler erst einmal ausgemerzt sind, werden die verbliebenen Spieler alle vermutlich ziemlich knapp bei Kasse sein. Dadurch wird es kaum eine Verteilung von großen und kleinen Chips-Stapeln am Tisch geben, die Stapel werden im Vergleich zu den Blinds eher relativ schnell kleiner werden, und vermutlich werden sich die meisten Spieler sogar immer noch irgendwo im Bereich ihres Ausgangsstapels befinden. Genau wie bei einem normalen Sit & Go wird das Stehlen von Blinds immer wichtiger, je größer die Blinds werden.
Bei "Double or Nothing" ist es sogar relativ einfach, Blinds zu stehlen, solange man sich über die Stapel-Größen und die Fähigkeiten der Gegner stets im Klaren ist. Am Besten ist es, die Spieler zu bestehlen, die genau wissen, was sie tun (und deshalb auch Willens sind, auszusteigen, wenn nötig) und relativ große Stapel besitzen (was vermutlich der Fall sein wird, wenn sie den Verlauf des Geschehens bestimmen).
Chips durch einen Bluff zu stehlen, würde ich hingegen nicht empfehlen. Denn da es die beste Strategie ist, knapp zu spielen, wird es - wenn die Blinds relativ hoch werden - oftmals ziemlich schnell dazukommen, dass Spieler aussteigen. Stehlen Sie wirklich nur mit einer Hand, mit der Sie auch bis zum Ende durchspielen können, für den Fall, dass Sie herausgefordert werden - denn jeder, der Sie heraus fordert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein starkes Blatt haben.
Wenn es ans Eingemachte geht, und Ihnen die Chips langsam ausgehen, suchen Sie sich möglichst einen ruhigen Platz und "verschanzen" Sie sich etwas, genau wie bei jedem anderen Turnier auch. Haben Sie dagegen einen großen Stapel vor sich, lassen Sie sich möglichst nicht dazu verleiten, das All-In eines kleinen Stapels zu callen. Sie brauchen die Chips dieses Spielers nicht! Sie brauchen nur, dass er "eliminiert" wird. Wenn Sie also kein besonders gutes Blatt haben, wenn ein kleiner Stapel All-In geht, dann steigen Sie einfach aus. Lassen Sie jemand anderes die "schmutzige Arbeit" für Sie erledigen. (Es sei denn, Sie haben eine Monster-Hand, dann gehen Sie selbstverständlich mit!)
Halten Sie sich bei einem "Double or Nothing" Sit & Go bitte stets vor Augen, dass Sie nicht spielen, um zu gewinnen! Sie spielen, um zu überleben! Es lohnt sich nicht, einen kleinen Vorteil auszuspielen. Sie müssen große Vorteile ausspielen. Die Schritte, die Sie machen, sollten dazu dienen, Ihren Stapel beizubehalten, damit Sie weiter im Spiel bleiben. Es lohnt sich nicht, schwache Blätter auszuspielen, das Risiko, dass Sie Ihren Stapel dabei verlieren ist viel zu hoch! Ergreifen Sie eine große Chance, den eigenen Stapel zu verdoppeln ruhig beim Schopf, da Sie es dann eine Weile ruhiger angehen können, aber versuchen Sie nicht, mit aller Macht den Tisch zu dominieren! Lassen Sie das Spiel einfach auf sich zukommen...
Thema von Administrator im Forum MTT & SNG Community
+ Sit and Go Bankroll:
Wer erfolgreich Sit and Go Turniere (abgekürzt als SNG) spielen will, muss sich als allererstes Gedanken darüber machen, wie hoch er spielen will. Der Profi Sit and Go Spieler rechnet im Verhältnis zu seiner Bankroll. Wenn ein Spieler ein Pokerkapital von $300 hat und dann ein $100 Sit and Go spielt, greift er gehörig daneben. Denn 3x hintereinander ein Sit and Go nicht in den Preisrängen zu beenden ist nichts besonderes.
Jeder gute SNG Spieler kennt Verlust- und Gewinnphasen, mal landet man sehr oft in den Preisrängen, mal läuft es überhaupt nicht so toll. Die Bankroll sollte daher aus mindestens 30 Buy-Ins bestehen. Denn nur so kann man diese Verlustphasen leicht überstehen und sie werden dem Spieler nicht weh tun.
Die Höhe des Buy-Ins wird dabei ständig an der Bankroll angepasst. Ein Spieler mit einer Bankroll von $700 spielt also idealerweise $20+$2 SNGs. Fällt er unter $660 muss er zu den $10+$1 SNGs wechseln. Spielt er sich hoch und die Bankroll überschreitet den Wert von $990, dann wechselt er zu den $30+$3 SNGs.
+ Die Stack Größe:
Der Stack bezeichnet die Anzahl der Chips. Diese ist allesentscheidend für jede Art von Strategie und Spielzüge. Wie hoch der Stack in Wirklichkeit ist, wird von der Höhe der Blinds bestimmt. Die Höhe des Big Blinds ist das Maß aller Dinge im Sit and Go!
Wenn ein Spieler 3000 Chips hat und die Blinds sind 50/100 ist das ein sehr großer Stack, oder anders ausgedrückt: der Stack besteht in diesem Fall aus 30 Big Blinds. Würden die Blinds bereits auf 300/600 stehen sind 3000 Chips nicht viel, der Stack bestünde nur mehr aus 5 Big Blinds.
Die Spielphasen beim SNG richten sich genau nach diesem Verhältnis von Chipsanzahl und Höhe der Blinds.
+ Die Spielphase mit großem Stack:
Ein Spieler, dessen Stack mehr als das 24fache des Big Blinds beträgt, befindet sich noch in der sehr ruhigen Turnierphase. Das heisst, es besteht überhaupt kein Grund, aggressiv zu werden. Solange man noch 24 Big Blinds oder mehr hat, kann man sich zurücklehnen und auf gute Hands warten. Gerade zu Beginn eines SNG, wo ja alle noch große Stacks haben, weil die Blinds so niedrig sind, kann es sogar sehr langweilig werden, weil man hier nicht sehr aktiv wird.
Der größte Fehler ist es, von Anfang an hyperaggressiv zu spielen, denn man wird nicht lange überleben. Am Anfang müssen die Chips verteidigt werden, denn man will ja im SNG so weit wie möglich kommen. Warum also zu viel riskieren? Das heisst, die Strategie in dieser Spielphase lautet schlicht: auf gute Hände bzw. gute Gelegenheiten warten!
Mit AA und KK wird man natürlich erhöhen. Mit QQ nur dann, wenn maximal ein Spieler vorher erhöht hat. Würden zwei Spieler vorher erhöht haben, wirft man in dieser Phase QQ weg! AK erhöht man nur, wenn vorher noch niemand erhöht hat, bei einer Erhöhung mitgehen, bei zwei Erhöhungen aussteigen.
Jedes andere Paar wird auf Set gespielt, auch 22. Das heisst, so billig wie möglich den Flop sehen, trifft man keinen Drilling, dann sofort aussteigen.
In der frühen Turnierphase wird seltener erhöht. Es gibt Runden, in denen mehrere Spieler ohne zu erhöhen ins Spiel gehen. Später wird es das nicht mehr geben. Darum kann man mit einer Hand wie 22 auch den Flop ansehen, was man eben später nicht mehr versuchen soll.
+ Die Spielphase mit mittlerem Stack:
Ein Spieler, dessen Stack aus 14 bis 24 Big Blinds besteht, muss seine Strategie im Unterschied zu der Anfangsphase ändern. In dieser Phase wird allgemein aggressiver gespielt, der Druck steigt und dies sollte ausgenutzt werden. Wer in einer Runde mitspielen will, muss das mit einer Erhöhung tun!
Die Blinds werden aus später Position jetzt auch mit schwächeren Karten angegriffen, um sie zum Aussteigen zu bringen. Der Angriff auf die Blinds wird nur dann gespielt, wenn man in später Position oder selbst im Small Blind ist und alle Spieler vorher bereits ausgestiegen sind. Beim Blind-Stealing darf man nur gegen die Blinds spielen, nicht gegen einen anderen Spieler, der vorher schon ins Spiel eingestiegen ist.
Eine Erhöhung eines Gegners im Fall einer starken Hand wird nun auch direkt mit einem All-In gekontert, und nicht mehr mit einem normalen Re-Raise.
Bei AA, KK, AK, QQ und JJ wird normal erhöht, hat ein einziger Spieler jedoch vorher erhöht, kann sofort mit All-In gekontert werden. AK, QQ und JJ werden jedoch weggeworfen, wenn 2 oder mehr Spieler vorher erhöht haben.
TT und AQ werden nur mehr in später Position gespielt, wenn keiner der vorherigen Spieler erhöht hat. Alles unter AQ wird nicht gespielt.
+ Die Push-or-Fold Phase:
Ein Spieler, dessen Stack aus 13 oder weniger Big Blinds besteht, befindet sich in der Push-or-Fold Phase. Besonders gegen Ende des Turniers sind die Blinds extrem hoch, sodass keine richtigen Spielzüge mehr durchgespielt werden können.
Push-or-Fold heisst: Entweder vor dem Flop All-In gehen oder aussteigen! Und grundsätzlich gilt, dass man als erster pushen muss, wenn man All-In gehen will. Das heisst, wenn ein Gegner bereits All-In gegangen ist, dann muss man aussteigen, ausser die Hand ist wirklich sehr gut. Wenn man der erste ist, der All-In geht, setzt man alle anderen so unter Druck, dass die eigene Hand gar nicht mehr so gut zu sein braucht.
Das Erreichen der Push-or-Fold Phase ist das Ziel der bisherigen Strategie. Genau deshalb hat man am Anfang konservativ gespielt und in der weiteren Phase nur die starken Hands aggressiv gespielt.
Beim pushen hängt auch viel davon ab, wieviele Chips die Spieler, die nachher an der Reihe sind, haben. Denn diese Spieler müssen auch die Möglichkeit haben, auszusteigen! Hat ein Spieler nur mehr einen Stack von 3 Big Blinds, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er mitgeht, weil er nicht mehr anders kann, -das muss unbedingt berücksichtigt werden.
Angenommen, es sind nur mehr 4 Spieler (von 10) am Tisch. 3 Plätze werden bezahlt. Es gibt 3 Spieler mit ca. gleichem Stack und einen mit einem extrem kleinen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der kleine Stack als erster rausfliegt ist natürlich groß. Genau deshalb versucht man, nicht gegen diesen zu spielen! Pushen wird man nämlich genau gegen die anderen! Denn die Gegner denken dasselbe: warum soll ich bei einem All-In mitgehen, wenn ein so kleiner Stack am Tisch ist, der vor mir hinausfliegen wird. Beim Pushen also aufpassen: Ein Monster-Stack geht genauso leicht mit wie ein Mini-Stack. Wer also die Spieler attackiert, die sich es nicht leisten können, ein All-In mitzugehen, weil sie nicht zu viele Chips haben, aber gute Chancen auf die Preisränge, wird öfter die so überaus wichtigen Blinds kassieren.
Thema von Administrator im Forum MTT & SNG Community
+ Bankroll Management
Wer sich ausschließlich auf Multi Table Turniere als Pokervariante festgelegt hat, braucht eine dementsprechend große Bankroll. Die Mehrheit der Pokerprofis spricht von mindestens 50 Turnier Buy-Ins als absolute Untergrenze, besser eher 100 Buy-Ins. Denn bei einem großen Turnier zu gewinnen ist schwierig. Wenn man aber in die Moneys kommt, dann kann man dafür hoch gewinnen. So muss der Turnierspieler auch mit langen Verlustphasen rechnen, bis er die Moneys erreicht und die Bankroll muss daher so hoch sein, um diese Phasen leicht durchzustehen.
+ Besonderheiten des Multi Table Turniers
Ein Turnierprofi sagte einmal, dass man im Turnier einen Zahnstocher setzt, um einen Baumstamm zu gewinnen. Das hört sich gut an, denn die Gefahr, viel Geld zu verlieren ist nicht sehr groß. Der Einsatz ist vorher bereits entrichtet und mehr kann man nicht verlieren (außer bei Rebuy-Turnieren). Der Glücksfaktor bei Turnieren ist höher als bei jeder anderen Pokerart, dennoch ist eine solide Strategie ein absolutes Muß, damit nicht passiert, dass die Anzahl der eingesetzten Zahnstocher mehr werden als jeder Baumstamm, der gewonnen werden kann.
Eine weitere Besonderheit bei großen Multi Table Turnieren ist, dass nur etwa 20% der Spieler als Gewinner aussteigen. Das heisst andererseits, dass 4 von 5 Spielern leer ausgehen. Die sicheren Verlierer sind besonders jene Spieler, die sich nicht bewusst sind, dass ein großes Turnier viele Stunden dauern kann, dass es die unterschiedlichsten Turnierphasen gibt und die Strategie sich mit der Zeit immer ändert. So haben typische Cashgame Spieler ihre Probleme, wenn sie einmal an einem Turnier teilnehmen, die Beständigkeit des Cashgames ist im Multi Table Turnier nicht gegeben. Jeder, der an einem großen Turnier teilnimmt, muss damit rechnen, stundenlang konzentriert zu bleiben, und sich nicht ärgern, wenn er nach ein paar Stunden dennoch leer ausgeht. Dafür winken unglaublich hohe Summen, wenn man es nach oben schafft.
Je länger das Turnier dauert, desto mehr wächst der Druck auf die Spieler, die Blinds werden einmal so hoch sein, dass keine richtigen Spielzüge mehr durchgeführt werden können. Der gute Turnierspieler passt sich hier perfekt an, er ist der unauffälligste Spieler in der Anfangsphase und unter Umständen der größte Aggressor in der späten Phase. Die Grundstrategie beim Turnier heisst schlicht: so lange wie möglich überleben. Anders ausgedrückt: wer vor dem Turnier sagt, er will das Turnier gewinnen, wird nach 30 Minuten ausgeschieden sein, denn sich so ein Ziel bei einem großen Turnier zu setzen ist schlicht unmöglich. Aber es ist selbstverständlich möglich, langfristig Plus zu machen, wenn man die Phasen des Turniers kennt und so auf Dauer öfter in den Preisrängen landet.
Kann man Turniere gut spielen? Diese Frage ist interessant, denn in einer späten Phase des Turniers gibt es fast nur mehr All-Ins, also viel vom Glück abhängig. Dennoch: wer oft in diese Turnierphase kommt, wird auch oft die Moneys erreichen. Und gut spielen heisst geduldig spielen und gleichzeitig aggressiv, wenn es notwendig ist.
+ Der Turnierablauf
Man darf sich nicht blenden lassen von den TV-Zusammenschnitten der riesigen Turniere. Dort werden nur die Situationen gezeigt, die einen TV-Zuschauer interessieren könnten, also Action und All-In Situationen, Bluffs und so weiter. Nicht gezeigt wird, wie ein Spieler vielleicht eine Stunde lang überhaupt nicht mitspielt.
Bei großen Multi Tisch Turnieren scheiden nach einer Stunden oft schon 30% der Spieler aus. Das sind diejenigen, die in der Anfangsphase "normal" spielen wollen. Dem guten Spieler interessiert die Action in der ersten Stunde sehr wenig. Man hat so viel Zeit, auf gute Hands und gute Gelegenheiten zu warten, dass Karten wie z.B. JJ absolut uninteressant sind.
Die Kartenwerte sind also sehr schwankend. Den größten Fehler, den man machen kann, ist also in der frühen Turnierphase oft mitzuspielen. Man kann ja auch oft beobachten, dass zu Tuurnierbeginn der Gewinner eines All-Ins meistens wirklich nur AA oder KK hält und damit einen Spieler mit AJ oder TT schlägt. Später sind die Hands nicht mehr so entscheidend, sondern die Chips und gegen wen man aggressiv vorgeht. In der frühen Turnierphase interessieren also NUR die Top-Hands, Erhöhungen wirken ausserdem nicht so stark, denn die Blinds sind und bleiben eine Zeit lang sehr niedrig, dass Aussteigen leicht gemacht wird. Überspitzt formuliert: In der ersten Stunde des Turniers kann man also noch die Kinder ins Bett bringen, Zigaretten holen, zu Abend essen... hat man die erste Stunde einfach nur halbwegs gesund überstanden, steigen die Chancen, weit zu kommen.
Aber nach einer gewissen Zeit erreicht das Turnier eine Phase, in der man auch agieren muss, und das sehr aggressiv. Die Blinds werden immer höher, das bedeutet, dass es immer wichtiger wird, sie zu gewinnen - denn wer nicht auf die Blinds spielt, wird von den Blinds aufgefressen! In der Halbzeit-Phase des Turniers beginnt eine neue strategische Ausrichtung: man spielt keine Hands mehr, man spielt Chips. Immer noch ist das Ziel das Überleben, nur muss jetzt dafür etwas getan werden. Man wird wie gesagt vor allem die Blinds attackieren müssen. Und wenn man in die Runde einsteigt, dann mit nur mit Erhöhungen.
Immer besonders wachsam muss man auf den Stack (der Anzahl der Chips) der Gegner achten, besonders die ganz kleinen und ganz großen Stacks: die einen MÜSSEN mitgehen, die anderen KÖNNEN mitgehen. Daher werden in der späteren Phase des Turniers eher die mittleren Stacks angegriffen, denn diese werden noch am passivsten sein.
Gegen Ende des Turniers, kurz vor den Moneys ist das Spiel verkrampft. Das Spiel heisst jetzt Push or Fold, also All-In oder Aussteigen. In dieser Phase sind die ganz großen Stacks am gefährlichsten, die kleineren aber müssen nun entweder mit irgendeinem Müll All-In gehen oder aber in der Hoffnung aussteigen, dass andere kleine Stacks vor ihnen rausfliegen und sie noch die Moneys erreichen. In dieser Phase ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass ein As im Vorteil gegen zwei Karten ohne As ist und jedes Paar wird im Vorteil sein gegen eine Hand, die kein Paar ist -mit einem kleineren Stack sind das die Standard All-In Situationen, mit einem großen Stack gute Druckmittel.
+ Der Stack als Maßstab
Wie man im Turnier wirklich steht, liegt am Verhältnis von der Anzahl der Chips und der Höhe der Blinds bzw. in einer früheren Phase auch der durchschnittlichen Anzahl der Chips aller Spieler. Wenn man sich am Average Stack, dem Durchschnitt aller Stacks der verbleibenden Spieler orientiert (das funktioniert in der Regel nicht mehr am Turnierende), dann kann die 50%-Marke eine gute Regel sein: das Ziel ist zu verdoppeln, wenn man nur mehr die Hälfte der Durchschnitts-Stacks, oder weniger hat. Wenn man ein durchschnittliches Stack hat, dann besteht noch lange die Möglichkeit, auf gute Gelegenheiten zu warten.
In der heißen Phase wird man jedoch jede Strategie am Verhältnis von Stack und Blinds ausrichten: Besteht der Stack aus über 20 Big Blinds, besteht kein Grund für zu viel Risiko. Bei 10-20 Big Blinds soll verdoppelt werden, Erhöhungen werden mit All-Ins beantwortet, aber die Hands sollen wertvoll sein.
Nur wenn man unter die Marke von 10 Big Blinds fällt, dann entsteht die Push-or-Fold Phase und jedes As, jeder King ist bereits ein All-In. Es gibt eigentlich drei verschiedene Arten von Gegner in der Push-or-Fold Phase: Spieler, die mitgehen müssen (die kleinen Stacks), dann Spieler die mitgehen können (die großen Stacks) und Spieler, die nicht mitgehen wollen (die mittleren Stacks). Letztere steigen am häufigsten aus, sie liegen nicht überragend, aber dennoch chancenreich im Turnier, ihnen tut es am meisten weh, wenn sie viele Chips verlieren.
Im Limit Hold'em hat sich für die Bestimmung der richtigen Bankroll die 300 Big Bets Rechnung bewährt. An einem $0.25/$0.50 Tisch sind am Turn und River die Setzschritte $1, was Big Bet genannt wird. Mindestens 300 Big Bets, in diesem Beispiel also $300, wären die beste Bankroll, um an solchen Tischen spielen zu können. Fällt die Bankroll unter $300, dann wird das nächst niedrige Limit gewählt, steigt die Bankroll auf $600, dann geht man zum $0.50/$1 Tisch.
+ Besonderheiten im Limit Hold'em Poker
Die Setzschritte sind vorgegeben, die maximalen Raises sind beschränkt. Das bedeutet, dass eine Hand nicht Kopf und Kragen kostet, andererseits aber auch, dass Spielzüge wie Bluffs fast nicht mehr vorkommen. Der Limit Spieler ist hier mehr der Mathematiker, der jede Hand nach ihrem Wert spielt, und nicht den aktuellen Pot mit Tricks und Psychologie doch noch holen will. Ein guter Limit Spieler schafft es, beständig die Wahrscheinlichkeiten zu seinem Vorteil zu spielen. Sein Erfolg ist langfristig.
Es gibt wohl keine andere Pokerart, in der es dermaßen viele schlechte Spieler gibt wie im Limit Hold'em. Denn mit einer schwachen Hand mitzugehen, kostet nicht viel. Einem Draw nachzujagen, ebensowenig. Jedoch nur im Moment - denn eine solche Spielweise führt langfristig zwangsläufig in den Bankrott. Gute Limit Hold'em Spieler spielen konsequent nach einem Konzept, Spannung ist egal, es muss immer die logische und richtige Entscheidung getroffen werden, denn dann steigt die Bankroll beständig nach oben.
Limit Hold'em ist alles andere als langweilig, das ist besonders ein Vorurteil der No Limit Spieler. Es sind immer mehrere Spieler im Pot, die ihre Hand nicht loslassen können. Die Pots schwellen dabei schon richtig an. Und was den guten vom schlechten Spieler unterscheidet ist, dass der gute weiss, ob er noch profitabel spielt. Denn die Grundsatzfrage, die sich der gute Spieler bei jeder Entscheidung stellt, ist immer die: Wenn ich in so einer Situation i m m e r diese oder jene Entscheidung treffe, mache ich dann Plus oder nicht?
+ Die Position
Die (Setz-)Position am Tisch ist nicht nur wichtig, sondern bestimmt den Wert der Karten mit. Die eigene Position richtet sich dabei nach dem Dealer-Button. Ein Tisch mit 10 Spielern teilt sich wie folgt auf:
Späte Position: Der Dealer und der Spieler zu seiner Rechten.
Mittlere Position: die nächsten 3 Spieler
Frühe Position: die darauffolgenden 3 Spieler
Blinds: Small Blind und Big Blind
Das Spiel gemäß der Position ist sehr entscheidend. Die späte Position ist deshalb so vorteilhaft, weil die Stärke der gegnerischen Hands bereits bekannt ist. Wenn also bereits zuvor alle ausgestiegen sind, muss die eigene Hand nicht so stark sein, wie wenn man selbst in früher Position ist und nicht weiß, welche gegnerischen Aktionen noch kommen werden. Denn bei jeder gegnerischen Erhöhung muss die eigene Hand dementsprechend konkurrenzfähig sein. Und in früher Position weiss man eben nicht, wieviel Erhöhungen noch kommen werden.
+ Die Pre Flop Hands
Die Entscheidung mit welchen Hands Pre Flop welche Aktionen gemacht werden, hängt von der eigenen Position und den Aktionen der Gegner ab. (Anmerkung: das s bei den Hands bedeutet suited, also von gleicher Farbe). Für die Einschätzung der Hand zuerst auf die Position achten und dann abhängig von der Hand die jeweilige Entscheidung treffen.
Die Pre Flop Hands kann man in die folgenden Kategorien zusammenfassen, bei der Kategorie aussichtsreiche Hands bezeichnen die Suited Aces die Hands A9s bis A2s.
Top Hands: AA, KK, QQ, AKs und AK
Starke Hands: JJ, TT, 99, AQs, AQ und AJs
Gute Hands: AJ, ATs, AT, KQs und KQ
Aussichtsreiche Hands: 22 bis 88, KJs, KTs, QJs, QTs, JTs und T9s
Diese Hands kann man grundsätzlich spielen. Der alles entscheidende Faktor sind aber die eigene Position und die Aktionen der Gegner. Man kann also selbst Hands wie 87s theoretisch spielen, aber dies nur unter ganz gewissen Voraussetzungen. Einen Gegner, der geraist hat, muss man auf eine starke Hand setzen, in früher Position weiss man allerdings nicht, wer die starken Hands hat, in später Position hat man bereits diese Informationen. Deshalb ist die Position am Tisch so wichtig!
+ Das Pre Flop Spiel mit den Top Hands
Top Hands: AA, KK, QQ, AKs und AK
Hier hofft man darauf, so oft wie möglich raisen zu können. Die Position ist hier egal. Diese Hands sind so stark, dass der Pot groß werden soll.
+ Das Pre Flop Spiel mit den Starken Hands
Starke Hands: JJ, TT, 99, AQs, AQ und AJs
Diese Hands können zwar in jeder Position geraist werden. Nur müssen hier bereits die gegnerischen Aktionen beachtet werden. Wenn es zuvor Erhöhungen gegeben hat, dann wirft man diese Hands in der frühen Position weg, sie werden dadurch schon zu "weich". In allen anderen Positionen geht man mit Erhöhungen nur mehr mit und erhöht nicht mehr selbst noch einmal.
+ Das Pre Flop Spiel mit den Guten Hands
Gute Hands: AJ, ATs, AT, KQs und KQ
In früher Position werden diese Hands gar nicht mehr gespielt und gleich weggeworfen.
Befindet man sich in mittlerer, später oder Blinds-Position und alle Spieler sind zuvor ausgestiegen, dann kann man sie aber erhöhen, sie werden durch diesen Umstand nämlich wieder sehr chancenreich.
Hat es Raises der Gegner zuvor gegeben, dann geht man mit diesen Hands nur mehr mit, wenn man sich in den Blinds befindet, sonst werden sie aufgegeben.
+ Das Pre Flop Spiel mit den Aussichtsreichen Hands
Aussichtsreiche Hands: 22 bis 88, KJs, KTs, QJs, QTs, JTs und T9s
Gibt es vorher Erhöhungen der Gegner wirft man diese Hands weg, egal in welcher Position.
Sind Spieler zuvor ohne Erhöhungen nur ins Spiel gegangen, dann geht man mit diesen Hands mit, wenn man sich in später Position oder in den Blinds befindet.
Befindet man sich in der späten Position oder in den Blinds und alle Spieler sind zuvor ausgestiegen, kann man diese Hands erhöhen. Man hat dann nur mehr wenige Gegner und dadurch steigen diese Hands wieder in ihrem Wert.
Mit diesen Hands geht man nur mehr in später Position und in den Blinds mit, wenn es keine Erhöhungen zuvor gegeben hat. Hat aber ein Spieler erhöht, wirft man diese Hands gleich weg.
Ist man in später Position oder in den Blinds und alle Spieler sind zuvor ausgestiegen, dann kann man aber noch selbst erhöhen. Auch diese Hands steigen in ihrem Wert, wenn man nur mehr die Spieler in den Blinds als Gegner hat.
+ Das Spiel nach dem Flop
Am Flop gibt es drei Möglichkeiten, wie die Hand aussehen kann. Man kann etwas getroffen haben, man kann ein aussichtsreiches Blatt haben, z.B. ein Flush Draw oder man hat gar nichts.
Trifft man am Flop mehr als ein Paar, dann wird so oft wie möglich erhöht. Trifft man ein Top-Paar oder Overpair wird zwar erhöht, aber nur mehr mitgegangen, wenn ein Gegner die eigene Erhöhung nochmals erhöht hat.
Bei Draws kommt es auf die Pot Odds an. Flush Draws am Flop werden ca. in 1/3 der Fälle zu einem Flush. Das bedeutet, dass der Pot 3x so groß sein müsste als der eigene Einsatz, damit das Flush Draw gespielt werden kann.
Am Turn und River hängt es davon ab, wer den Angriff führt und wer nur reagiert. Erhöht man mit Top Pair und diese Erhöhung wird von einem Gegner wieder erhöht, so geht man nur mehr mit. Hält man zwei Paare oder mehr, dann wird man selbst wieder erhöhen, so oft es geht. Ist man selbst der Angreifer, d.h. der oder die Gegner reagieren nur, so setzt man bis zum Schluß durch. Bei einem Draw am Turn bestimmen die Pot Odds die Entscheidung. Bei weniger als Top Pair wirft man die Hand weg, wenn es jemanden gibt, der den Pot mit Bets und Raises füllen will.
+ Pot Odds Berechnung bei unfertigen Hands
Die "Outs" bezeichnet die Anzahl der Karten, die einem helfen, ein starkes Blatt zu machen. Hier noch einmal die einfache Rechenmöglichkeit:
Am Flop: Anzahl der Outs x 4 = Wahrscheinlichkeit zu treffen
Am Turn: Anzahl der Outs x 2 = Wahrscheinlichkeit zu treffen
Hat man zB 9 Outs zu einem starken Blatt und man befindet sich am Flop, dann trifft man dieses starke Blatt in etwa 36% der Fälle. Grob gerechnet also jedes dritte Mal. Das bedeutet, dass jeder Einsatz, den man bringt, den dreifachen Gewinn in Aussicht haben muss, damit das Spiel noch profitabel bleibt.
Bei 12 Outs am Turn (Wahrscheinlichkeit zu treffen ca. 24%, die Chance also in etwa 1 zu 4) würde es noch profitabel sein im Spiel zu bleiben, wenn in etwa der 4fache Profit mit dem aktuellen Einsatz gewonnen werden kann.
Jeder Pokerspieler weiss es: erfolgreich spielen erfordert einige Fähigkeiten. Für den guten Einstieg sind hier die wichtigsten 10 Poker-Eigenschaften beschrieben.
1 Treffe immer rationale Entscheidungen
Dieses Gebot gilt für alles, was mit Poker zu tun hat, sei es die Spiel-Auswahl, der Spielzug, die Einsätze, die Bankroll. Wenn du deinen Emotionen erlaubst, ein Wort mitzureden bei deinen Entscheidungen, kann das teuer zu stehen kommen.
2 Denke positiv
Um ein Gewinner zu werden, muss man sich das auch selber zutrauen. Positives Denken wirkt sich auch auf den Pokerspieler aus. Den größten Nutzen hat man daraus, wenn man Bad Beats hat oder mitten in einer Verlustserie drinnensteckt. Diese schwierigen Pokerphasen bestehen am besten diejenigen, die positiv denken und daher einsehen, dass auch Verluste zum Spiel gehören und nicht einer Hand nachtrauern. Die größte Gefahr beim Pokern ist es, tilt zu gehen, also völlig die Kontrolle zu verlieren. Positiv denkende Menschen neigen viel seltener dazu, weil sie sich schneller wieder aufrichten können, wenn es eine Zeit lang schlecht lief.
3 Spiele nur gute Hands
Egal, welche Art von Poker du spielst, die Qualität deiner Hands ist immer wichtig. Du willst vorne liegen, also verschaffe dir Gelegenheiten dazu. Und das funktioniert, wenn du preflop nur mit wirklich guten Hands spielst. Als so ein tighter Spieler spielst du zwar seltener am Flop, aber wenn, dann wirst du öfter vorne liegen und mit wirklich starken Hands um den Pot kämpfen.
4 Sei aggressiv, aber selektiv
Aggressiv sein bedeutet, das meiste aus einer Hand herauszuholen. Aggression heisst nichts weiter als den Profit zu maximieren, wenn man vorne liegt. Selektiv heisst, die Situation dafür bestens auszuwählen und wissen, wann man aggressiv werden soll und wann nicht. Selektiv sein bedeutet, sich auf keine Spiele einzulassen, wenn man im Nachteil ist.
5 Kenne die Chancen und spiele danach
Die Chancen zu kennen heisst im Poker die Wahrscheinlichkeiten zu wissen. Ein großer Teil des Spiels ist Mathematik, aber zum Glück eine einfache. Trotzdem verzichten viele Spieler darauf, sich damit auseinanderzusetzen. In Wahrheit gehört es aber zum 1x1 des Pokerspielers, dass man weiss, wieviel Prozent Gewinnchance die Hand in dieser oder jener Situation hat.
6 Sei unberechenbar
Vermische deine Spielstile. Wenn du den größtmöglichen Profit willst, darfst du nicht immer setzen, wenn du eine starke Hand hast. Denn dann wirst du berechenbar und smarte Gegner stellen sich auf dich ein. Am besten ist es, wenn du es schaffst, dass deine Gegner gegen dich spielen, wenn du eine starke UND wenn du eine mittelmäßige Hand hast. Zum Beispiel kannst du 9-9 auch einmal re-raisen, oder beim Raise von A-K den Einsatz variieren. Bring ein bisschen Abwechslung hinein, dann können deine Gegner nichts von dir ablesen.
7 Verbessere immer dein Spiel
Ob durch Lesen von Artikeln, Büchern oder Übungsspiele, versuche, dich immer weiter nach vorne zu bringen. Je mehr Wissen, desto mehr Geld. Man muss nur die Weltelite der Pokerspiele ansehen: Keiner der Topprofis würde jemals von sich behaupten, das Spiel vollkommen zu beherrschen. Selbst diese Profis wissen, dass sie Fehler machen (wenn auch nicht sehr viele) und dass sie diese Fehler nächstes Mal nicht mehr machen dürfen.
8 Lerne aus deinen Fehlern
Wie schon im letzten Gebot erwähnt, es ist egal, ob du Phil Ivey oder Doyle Brunson heisst. Egal, ob es sich um die WSOP handelt oder um ein 50c-Spiel, jeder Spieler macht Fehler. Nur weiss der gute Spieler, was diese Fehler waren und kann daraus lernen bzw. sieht man dann genau, wo seine Schwächen liegen. Man erkennt einen guten Spieler auch daran, dass er niemals Pech für den Schuldigen einer mißlungenen Pokersession sieht, sondern immer sich selber.
9 Sei immer aufmerksam
Um ein Gewinner zu werden, musst du dir die Mühe machen und die anderen Spieler am Tisch beobachten. Finde bei deinen Gegnern etwas auffälliges, z.B. ein bestimmtes Setzmuster oder vielleicht ein Hang zur Emotion nach Verlusten. Beobachte deine Gegner, auch wenn du nicht gerade dran bist. Mit der Zeit schärft sich dein Blick und du siehst Dinge, die du vorher nicht gesehen hast.
10 Sei ein Allrounder
Um ein großer Pokerspieler zu werden, muss man jede Gewinnmöglichkeit ausnutzen. Sich selbst nur auf z.B. Texas Holdem Fixed Limit Shorthanded zu reduzieren kann auch die Profitchancen gering halten. Wenn man eine Pokerart sehr gut beherrscht, so lernt man auch die anderen sehr schnell. Alle Weltklasse-Spieler im Texas Holdem sind übrigens auch Weltklasse in Omaha und Seven Stud.
Thema von Administrator im Forum MTT & SNG Community
Bereit fürs große Turniergeld? Was man alles vor der ersten Teilnahme an einem großen Pokerevent beachten soll.
Um es in die Preis(geld)ränge zu schaffen, was man übrigens in der Fachsprache ITM (Abkürzung für in the moneys) nennt, benötigt man einiges an Glück, das muss ganz klar gesagt werden. Man wird also mehrere Anläufe brauchen für das erste Turniererfolgserlebnis. Mit einer guten Strategie kann aber dem Glück etwas nachgeholfen werden, um die Herausforderung anzunehmen, einmal ein großes Turnier zu gewinnen.
Für den Start als Turnierspieler empfiehlt es sich, bescheiden zu beginnen. 1-Dollar oder 5-Dollar Turniere tun es für den Anfang auch. Besonders wichtig ist es für den Turnierneuling, viel Praxis zu sammeln.
Wer sein erstes großes Turnier spielt, darf sich auch nicht einschüchtern lassen von der hohen Teilnehmerzahl. Die Sorge, man könne es bei einem so großem Teilnehmerfeld ohnehin nie ITM schaffen, lenkt nur ab. Ein Turnier kann sehr lange dauern, und das soll es ja auch. Ein großes Monatsevent zieht schon mal 3000 Spieler an und so ein Turnier kann locker 6-7 Stunden dauern. Man darf also am restlichen Abend nichts mehr anderes vorhaben und sich auch geistig auf einen langen Pokerabend einstellen.
Ein Turnier wird auch nicht von der ersten Hand weg auf Sieg gespielt. Ein Turnier besteht aus mehreren unterschiedlichen Phasen. Mit der Zeit steigen die Blinds so hoch, dass sie das Spiel diktieren, immer mehr Teilnehmer scheiden aus. Dass man hier anders spielen muss, als ganz am Anfang braucht nicht betont werden.
Jedes Turnier hat seine 10%-20% Spieler, die nur ihr Glück versuchen wollen. Sie wollen Chips erzwingen und versuchen vom Anfang an, Chipleader zu werden. Diesen Spielern darf man nicht zum Opfer fallen und ein All-In callen. Sie spielen nur ein Glücksspiel und dieses Spiel muss man nicht mitmachen. In der frühen Phase eines Turniers hat man ewig Zeit, auf die besten Karten zu warten. Wer in dieser Phase All-In geht oder unverhältnismäßig hoch raist, hat entweder zwei Asse und probiert einen Caller zu bekommen oder es ist einer von den Glücksrittern, die mit K-Q Lotto spielen. All-Ins oder hohe Wetten zu callen darf man in dieser Phase nur, wenn man sich sicher ist, dass man vorne liegt.
Das Ziel am Turnierbeginn heisst schlicht: überleben. Ohne großen Schaden in die zweite Turnierphase kommen, Chips verteidigen, nicht ausgeben. Wenn es optimal läuft gewinnt man eine Reihe kleiner Pots. Als zweite Turnierphase kann man jenes Turnierstadium definieren, in dem bereits 50% der Spieler ausgeschieden sind. Dies kann erstaunlich schnell gehen!
Wenn diese Phase erreicht wird, dann wird man erst richtig aktiv. Hat man vorher nur passiv auf die Top Hands gewartet, wird man jetzt selbst aggressiver. Und aus einem wichtigen Grund: die Blinds. Diese werden jetzt nämlich langsam unangenehm hoch und ein passives Warten würde die Chips zusammenschmelzen lassen. Besser jetzt die Blinds der anderen kassieren. Man muss sich in die Position bringen, dass man in die finale Phase des Turniers kommen kann. Man kann immer noch selektiv spielen, aber wenn man spielt, dann richtig, also aggressiv. Druck auf die Spieler machen, die Angst haben, auszuscheiden. Blinds stehlen.
Wenn das Teilnehmerfeld weiter schwindet und die Preisränge in die Nähe kommen, wird der Druck auf alle Spieler drastisch hoch. Wer jetzt hinausfliegt, hat genau das erreicht, wie ein Spieler, der in der ersten Runde ausgeschieden ist: nämlich gar nichts. In dieser Turnierphase gibt es Spieler, die unglaublich viele Chips haben und Spieler, deren Chips gerade einmal für ein paar Runden noch ausreichen. Man muss genau aufpassen, gegen wen man spielen will. Die kleinen wollen verdoppeln, die großen können sich Calls leisten.
Andererseits ist hier ein All-In die psychologische Waffe schlechthin. Gegen Mitspieler angewandt, die selbst noch gute Chancen auf die Preise haben, aber gleichzeitig chipmäßig selbst in Bedrängnis kommen können, funktioniert das perfekt. Sie werden immer folden und das ist auch die Strategie in dieser Turnierphase, um es ITM zu schaffen.
Thema von Administrator im Forum MTT & SNG Community
Dieser Artikel behandelt grundlegende Spielweisen und Ideen für Sit and Go Turniere. Man als Spieler starke Ergebnisse erzielen kann, nachdem man die Grundlagen beherrscht.
Die drei wesentlichen Konzepte für erfolgreiche SNG Turniere sind:
1. Sit and Go Konzept: Keine Gamblen am Turnieranfang
Damit ist gemeint, dass man am Anfang nicht all-in gehen oder die Mehrheit der Chips riskieren soll für Hände, bei denen man nur einen geringen Vorteil hat. Das beste, was passieren könnte ist, dass man seine Chips verdoppelt, das schlechteste, dass man aus dem Turnier fliegt. Wenn man draussen ist, hat man sein Buy-In verloren. Hat man die Chips verdoppelt, heisst das aber noch lange nicht, dass man sein Buy-In verdoppeln wird.
Man stelle sich vor, dass zwei Spieler jeweils $20 in einen Pot legen und dann eine Münze werfen, wer die $40 bekommt. Für beide Spieler eine faire Chance. Zurück zu Sit and Go: zwei Spieler spielen gegeneinander, der eine hat 7-7, der andere A-K. Angenommen, beide Spieler spielen offen und sehen die Karten des Gegners. Würde der erste Spieler all-in gehen, wenn er wüsste, dass sein Gegner A-K hat und er daher mit seinem Siebener-Pärchen ein Mini-Favorit ist? Wohl kaum, im Poker will man ja eben keine Münze werfen. Daher sind frühe All-Ins mit der Absicht, seine Chips zu verdoppeln -auch wenn man etwas Vorteil hat- wie das Werfen einer Münze.
2. Sit and Go Konzept: Mit einem gesunden Chip-Stapel und bei noch nicht zu hohen Blinds muss man öfter auch mit mittelmässigen Hands Pots holen.
Dies gilt vor allem dann, wenn man in später Position ist. Das größte Problem vieler Spieler ist, dass sie zuwenig Flops holen, die nicht geraist werden. Das sind Chips, die später fehlen können. Zu konservative Spieler laufen Gefahr, dass sie nur wenige spielbare Hands im Laufe des Turniers bekommen und nur diese spielen. Die vielen Chancen auf kleine Pots nutzen sie nicht. Aber sie sind überlebenswichtig.
Man wird häufig in die Situation kommen, dass am Flop nicht gesetzt wird bis man selber dran ist. Sitzt man an später Setzposition kann man sich solche Pots leicht holen, dafür braucht man nicht einmal gute Hands. Position ist so wichtig im No-Limit Poker, dass man gerade am Flop nur mit der Position Pots gewinnt, nicht mit den Karten.
3. Sit and Go Konzept: Aggressives Spiel ab der mittleren Turnierphase
Mit der Zeit spielen die Blinds die Hauptrolle. Sie werden so hoch, dass sie alleine das Spiel bestimmen. Das bedeutet, dass man nun mehr Risiko nehmen muss, da man einfach nicht mehr auf die herausragenden Hands warten kann. Solange der Chip-Stapel noch halbwegs im durchschnittlichen Bereich liegt, sollte man versuchen, Blinds zu stehlen, auch mit Hands, die sonst nicht gespielt werden sollten. Um Blinds zu stehlen, ist die Hand nicht entscheidend, sondern wie so oft die Position. Da jetzt die Stimmung angespannter wird und die Spieler, die noch genug Chips haben, sich nicht mit irgendwelchen Hands große Schlachten liefern wollen, ist Blinds-Stealing immer ein probates Mittel.
Chris Ferguson, Weltklasse- und High Stake Spieler liebt die Herausforderung und hat getestet, wie weit er mit einem einzigen Dollar eine neue Bankroll aufbauen kann, wenn er seine eigenen Bankroll-Regeln strikt einhält.
Ferguson hat sich mit diesem Dollar tatsächlich auf $20.000 hochgespielt. Dabei hat er seine eigene Bankroll Management Strategie angewandt.
Viele Pokerspieler spielen nicht mit einer Bankroll. Sie nehmen sich einfach Geld für eine Session, soviel sie gerade aufbringen wollen und sehen das als eher als Ausgaben für ein Hobby. Es ist eine gute Sache, Poker zur Unterhaltung zu spielen. Der ernsthafte Spieler aber braucht eine Bankroll.
Eine Bankroll ist jene Summe, die nur für Poker verwendet wird und für nichts sonst. Die Höhe der Bankroll bestimmt, an welchen Limits oder Buy-Ins sinnvollerweise gespielt werden kann. Chris Ferguson hat sich zum Beispiel in diesem 1-Dollar-Test ganz strikt an seine eigenen Vorgaben gehalten.
Wer ohne Bankroll spielt, denkt nicht an den Erfolg und spielt unbeständig. Die Meinungen, wie hoch eine Bankroll sein muss, sind unterschiedlich, aber die Erfahrung zeigt, dass der Spieler, der eine echte Bankroll hat und sie konsequent und geduldig hochspielen will, auch besser und cooler spielt. Wenn die Bankroll wächst, dann erhöhen sich auch die Einsätze, das wichtigste ist aber zuerst, klein anzufangen.
Sit and Go Bankroll
Eine der Bankroll-Regeln, an die Ferguson sich penibel hält ist, niemals mehr als 5% der Bankroll für ein Sit and Go Buy-In zu investieren, das entspricht 20 Buy-Ins. Viele andere Spieler finden das schon zu hochgegriffen und empfehlen, eine Bankroll müsse aus 60 Buy-Ins bestehen, um längere Durststrecken spielend überstehen zu können.
Multi-Table Turnier Bankroll
Hier gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Chris Ferguson verwendet ein Minimum von 50 Buy-Ins als Turnier Bankroll. Auch hier spricht die Mehrheit der Poker-Profis von einer zu niedrigen Bankroll und empfehlen 100 Buy-Ins, gerade wenn es große Turniere sind und viele Buy-Ins verloren gehen werden bzw. wenn man die Moneys erreicht, recht hoch gewinnen kann. Daher sollte man längere Phasen des Verlusts mit einer ausreichend hohen Bankroll abfedern können.
Limit Holdem
Beim Limit scheinen viele seriöse Spieler auf die 300 Big Bets als Bankroll zu bauen. Wenn ein Spieler also an einem Limit Tisch spielt, an dem die Blinds 0.25/0.50 sind, ist ein Big Bet (der am Turn und River kommt) $1 wert. Die Bankroll muss nach dieser Rechnung dann $300 sein um komfortabel zu spielen.
No Limit Holdem
Da ein Spieler seinen Stack mit einer einzigen Hand verlieren kann, muss die Bankroll im Vergleich zu Limit Holdem höher sein. Eine No Limit Bankroll kann wie bei Turnieren mit Buy-Ins berechnet werden. Ein Buy-In entspricht dann dem Stack, mit dem ein Spieler zum Tisch geht. Im Durchschnitt haben gute Spieler 30 solcher Buy-ins in ihrer Bankroll.
Einsätze / Limits
Mit einem Bankroll Management beantwortet sich die Frage, wann ich mit den Stakes hinaufgehe oder hinuntergehe von selbst. Wer im Limit Holdem mit $300 am 0.25/0.50 gestartet ist und irgendwann auf $600 steht, wird es für ihn an der Zeit, auf den $1/$2 Tisch zu gehen. Oder wenn ein Spieler seine Sit and Go Bankroll mit 40 Buy-Ins definiert hat und $11-Sit and Gos spielt, nach einer Zeit seine Bankroll auf $250 geschrumpft ist, dann wird er auf die $5.50 SnG wechseln müssen.
Die Gambler machen es umgekehrt, sie gehen während einer Session mit den Einsätzen hinauf, wenn sie verloren haben (sie wollen ihre Verluste zurückholen) bzw. hinunter, wenn sie gewonnen haben (sie wollen ihre Gewinne verteidigen). Diese Spieler sind fast immer die loosesten und sehr oft tilt, mit Sicherheit aber sind sie langfristig immer im Minus.
Stop Loss Technik
Für Cash Game Spieler ein nützliches Konzept. Setze ein Limit für den maximalen Verlust einer Session, und wenn du so viel verlierst, beende die Session. Die nächste Session kann dann (zB am nächsten Tag) mit neuer Energie bestritten werden und man vermeidet, dass man tilt wird.
Chris Ferguson's 10% Regel
Chris Ferguson hat gesagt, wenn während einer No-Limit oder Pot-Limit Session sein Geld am Tisch mehr als 10% seiner Bankroll ausmacht, will er diesen Tisch verlassen, bevor ihn die nächsten Blinds erreichen. Das wäre das Gegenstück zum Stop Loss.
Bankroll aufbauen
Objektiv betrachtet macht es keinen Unterschied, ob man an 10 Pokerräumen spielt, oder an einem. Der Bankroll ist es egal, auf wieviele Rooms sie aufgeteilt wird. Es gibt aber viele Spieler, die bei nur sehr wenigen Rooms (oder überhaupt nur bei einem Room) spielen, weil sie hier wissen, was läuft bzw. mit der Zeit viele Notizen zu Gegnern bereits gemacht haben und die Chance, einen Spieler am Tisch wieder zu treffen, den man kennt, höher ist.
Poker Bankroll Management - Was ist überhaupt der Bankroll?
Ihr Bankroll ist das Geld, welches Ihnen für das Online-Pokern zu Verfügung steht. Ähnlich wie an der Börse sollte dafür nur Geld verwenden, dessen Verlust man verkraften kann. Sie sollten also nicht auf das Geld eingewiesen sein. Haben Sie nun die passende Summe für Sie ermittelt können wir einen Schritt weitergehen.
Poker Bankroll Management - Wie hoch sollte mein Bankroll sein?
Die Höhe des Bankrolls wird erster Linie von zwei Kompenten abhänig sein
1. Der Summe, dessen Verlust Sie verkraften können (s.o.). 2. Dem Limit auf dem Sie spielen.
Als Anfänger sollten Sie auf einem Limit mit niedrigen Einsätzen beginnen. So bekommen Sie ein Gefühl für das Spiel an sich und für die Schwankungen Ihres Bankrolls, die unvermeidlich auftreten werden. Seien Sie bei der Auswahl des Limits nicht zu optimistisch, denn die Höhe des Bankrolls, die zum langfristigen Spielen auf einem Limit benötigt wird, wird oft unterschätzt.
Nehmen wir mal an, dass Sie anfangs einen Bankroll von $500 haben. Damit sollten Sie maximal auf Limit $0.5-$1 spielen. Als Grundregel git, dass man mindestens das 300-500 fache der Big Bet (hier $1) als Bankroll haben sollte. Verlieren Sie Ihre $500 dann in kürzester Zeit, sollten Sie sich Gedanken darüber machen ob Texas Hold`em das Richtige für Sie ist.
Auf den ersten Blick sehen die 300-500 BB ziemlich viel aus. In einer Session kann man jedoch mal schnell 100 BB verlieren und solche Verlustserien können auch mehrere Tage anhalten.
Poker Bankroll Management - Wann kann ich das Limit erhöhen?
Als erstes sollten Sie demonstrieren, dass Sie solide auf einem Limit spielen können bevor Sie auf ein neues Limit aufsteigen. Als Faustformel gibt, dass man ca. 100 Big Bets auf dem Limit gewonnen haben sollte bevor man weiter aufsteigt. In unserem Fall wären dies $100. Sollten Sie jedoch sehr schnell die $100 gewonnen haben, empfehlen wir Ihnen noch weiter auf dem Limit zu spielen, denn Sie könnten ja auch einfach eine Glücksträhne gehabt haben. Können Sie in den nächsten Tagen/Wochen allerdings Ihre $100 Gewinn verteidigen oder sogar ausbauen, sind Sie bereit für einen Aufstieg.
Ihr Bankroll beträgt nun $600 und Sie steigen von $0.5-$1 auf $1-$2 auf. Wie Sie sehen beginnen Sie auf diesem Limit mit dem Minimun des von uns empfohlenen Bankrolls von 300x BB (300 x $2=$600). Auf diesem Limit spielen Sie nun bis Sie
1. wieder 100 BB ($200) über einen längeren Zeitraum gewonnen haben 2. $100 verloren haben. Ihre Bankroll beträgt jetzt nur noch $500 und ist für das Limit zu niedrig. Gehen Sie jetzt wieder auf $0.5-$1 zurück und gewinnen Sie dort wieder 100 BB.
Mit diesem Bankroll-Management sollten Sie komfortabel und mit relativ wenig Risiko ein Limit nach dem anderen erklimmen können.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen wie hoch der Bankroll für jedes Limit sein sollte.
Limit Texas Hold`em Poker
Limit Bankroll
$0.05-$0.10 / $30-$50
$0.25-$0.50 / $150-$250
$0.50-$1 / $300-$500
$1-$2 / $600-$1000
$3-$6 / $1800-$3000
No-Limit Texas Hold`em Poker
Bei No-Limit Texas Hold`em Poker wird generell ein Bankroll von ca. 1000-1500 fache des Big Blind empfohlen um dort komfortabel spielen zu können
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen wie hoch der Bankroll für jedes Limit sein sollte.
Thema von Administrator im Forum Wahrscheinlichkeiten,...
Pot Odds:
Die prozentuale Gewinnwahrscheinlichkeit (z.B. 6 Outs multipliziert mit 2 und addiert mit 2 ist die Chance 14% ein Pärchen zu erhalten. 6 x 2(bis zum TURN) + 2 = 14%) darf nicht kleiner sein, als das Verhältnis des noch zu erbringenden Einsatzes (CALL) zu dem Pot inkl. der gegnerischen Bet (Pot + gebrachter Einsatz des Gegners + des eigenen Einsatzes für den Call).
14% Gewinnwahrscheinlichkeit = Ich darf bis zu 14% des Pots inkl. der gegnerischen Bet und meinem Einsatz callen.
Beispiele:
50$ Pot + 50$ Bet des Gegners = 100$ Pot + 50$ mein Call = 150$ 14% von 150$ = 21$ (FOLD, denn ich kann nur bis zu 21$ profitabel callen, müsste aber 50$ setzen)
200$ Pot, Gegner setzt 100$ = 200$ Pot + 100$ Bet d. Gegners + 100$ mein Call = 400$ Pot 14% von 400$ = 56$ (FOLD, denn ich kann nur bis zu 56$ profitabel callen, müsste aber 100$ setzen)
400$ Pot, Gegner setzt 40$ = 400$ Pot + 40$ Bet des Gegners + 40$ mein Call = 480$ Pot 14% von 480$ = ca. 67$ (CALL, denn ich kann bis zu 67$ profitabel callen, müsste aber nur 40$ setzen)
400$ Pot, Gegner setzt 75$ = 400$ Pot + 75$ Bet des Gegners + 75$ mein Call = 550$ Pot 14% von 550$ = ca. 77$ (Eigentlich ein knapper FOLD, doch jetzt müsst/könnt Ihr die "Implied Odds" hinzurechen, also einen potenziellen Betrag den Ihr vom Gegner noch gewinnen könnt, wenn Ihr Eure Hand verbessert. Dadurch kann ein CALL gerechtfertigt sein.)
Regel:
Gewinnwahrscheinlichkeit in % > als das Verhältnis des noch zu erbringenden Betrages zum Pot inkl. der gegnerischen Bet + eignem Call Betrag = CALL
Gewinnwahrscheinlichkeit in % < als das Verhältnis des noch zu erbringenden Betrages zum Pot inkl. der gegnerischen Bet + eigenem Call Betrag = FOLD
Thema von Administrator im Forum Taktiken & Strategien
Loose-Passive:
Manchmal nennt man den Loose-Passive Spieler auch Calling Station, denn dieser Spielertyp tendiert viel mehr Wetten und Raises zu callen (Mitgehen) solange er nur die geringste Chance hat den Pot zu gewinnen. Interessanterweise raisen (Erhöhen) Loose-Passive oftmals nicht, auch wenn Sie eine gute Hand haben – daher auch die Bezeichnung Passive.
Andererseits folden (Passen) diese Spieler auch oft dann nicht, wenn sie so eine richtige Mistkarte haben.
Diese Spieler haben die Tendenz im Spiel zu bleiben außer Sie müssen sehr viel Geld in die Hand nehmen um zu Callen (Mitgehen).
Loose-Aggressive:
Loose-Aggressive Spieler raisen (Erhöhen) oft, und oft in „unpassenden“ Situationen (in Spielsituationen die streng nach Lehrbuch nicht geeignet sind für diesen Spielzug – eine Situation in der die kühle Mathematik gegen sie ist). Kurz gesagt, der Loose-Aggressive Spielertyp wird oftmals nicht die beste Hand haben wenn er raist (erhöht), und raist oft auch mit Mistkarten.
Loose Spieler haben eine Neigung irrational zu agieren – zuerst ein Raise (Erhöhen), dann ein Call (Mitgehen), dann erneut ein Raise (Erhöhen) um letztendlich zu folden (Passen).
Aufgrund ihres inkonsitenten und irrationalen Spiels nennt man diese Spieler auch oft “Maniacs”. Gegen Manaicas zu spielen kann sehr profitabel oder äußerst schmerzhaft sein aufgrund der vielen verrückten Raises die Sie zu callen haben. Tight-Passive:
Diese Spieler bezeichnet man manchmal auch als “Rock” – die Felsen. Tight-Passive Spieler spielen wesentlich weniger Hände, und diese oft sehr vorsichtig. So sollte man eigentlich als Anfänger spielen. Aber Vorsicht, wenn ein Tight-Passive raist (Erhöht) wird’s interessant – die Wahrscheinlichkeit, dass er die „Nuts“-Karte (die in dieser Situation bestmögliche Karte) ist sehr, sehr hoch.
Wenn Sie selbst Tight-Passive spielen, werden Sie sich vor größeren Verlusten ganz sicher bewahren – nur erwarten Sie nicht, dass Sie groß verdienen werden. Tight-Aggressive:
Tight-Aggressive Spieler spielen ebenfalls relativ wenige Hände, diese aber mit viel mehr Variation als ihr passiven Kollegen. Raist ein Tight-Aggressive weiß man für gewöhnlich nicht woran man ist – eine gute Hand oder doch nur ein Bluff? Und genau das ist die Stärke dieses Spielertyps.
Gute Tight-Aggressives variieren ihr Spiel stark und oft – sie sind sehr selektiv mit ihrer Aggressivität. Diese Spieler wetten oft sehr vorsichtig mit guten Händen und versuchen so andere Spieler in eine Falle zu locken – der Gegner soll den Pot füllen um dann so richtig gemolken zu werden.
Eine andere Taktik ist es sofort groß zu raisen (Erhöhen) um so die anderen Spieler glauben zu machen, dass sie eine Killerhand haben um so schwache Gegner aus dem Spiel zu drängen. Und das ist eine sehr, sehr effektive Taktik – weniger Spieler erhöhen dramatisch die eigenen Erfolgsaussichten. Tight-Aggressive – dorthin sollten Sie sich entwickeln.
Sie sollten von der ersten Runde an lernen Ihre Gegner zu „lesen“. Bekommen Sie ein Gefühl dafür, wer am Tisch tight, wer aggressiv und wer einfach nur schlecht spielt. Beachten Sie wer check-raise spielt und wer blufft. Zählen Sie auch wie oft ein Spieler Pre-Flop raist (erhöht) oder Pre-Flop folded (passt). Das sind die wichtigsten Indikatoren für die Bestimmung des Spielertyps.
Können Sie Ihre Gegner erst einmal richtig einschätzen verfügen Sie über einen enormen Vorteil.
Die wichtigste Resultat Ihrer Analyse aber muss sein, festzustellen ob die anderen Spieler deutlich besser sind als Sie.
Vermeiden Sie Tische auf denen sehr viel Pre-Flop und Post-Flop geraist wird, und auf alle Fälle meiden Sie Tische wo ein bis zwei sehr gute Spieler den Tisch sauber machen (Runde für Runde den Pot kassieren)!
Sind Sie selbst noch ein Fisch (Anfänger) lassen Sie die Finger von Tischen mit eindeutig aggressiven Spielern. Sharks sollte man auch als guter Spieler meiden. Suchen Sie sich passendere Gegner für Ihre Könnensstufe und – beat them at the table!
Thema von Administrator im Forum Taktiken & Strategien
Texas Hold'em - der Starthände-Spickzettel
Autor: Sean Lind Vor den Profit haben die Texas Hold'em Götter die Handauswahl und die richtige Spielweise gesetzt. Selbst eine „Premiumhand" kann zu einer Katastrophe werden, wenn man sie nicht richtig spielt.
Da es den Umfang sogar eines Romans sprengen würde, zu erläutern, wie jede einzelne Hand in jeder möglichen Situation gespielt wird, werden wir hier zunächst die Grundzüge einiger Schlüsselhände und des korrekten Spiels betrachten.
Pocket Asse
Obwohl man ganze Bücher darüber schreiben könnte, wie man mit dieser Hand den Profit maximiert, gilt erst einmal, dass es nur wenige Szenarien gibt, in denen man mit dieser Hand einen Fehler machen kann (wir befinden uns noch vor dem Flop).
Post-Flop: Auch wenn die Asse natürlich die beste Starthand sind, sollte das Board keine Verbesserung bringen, hält man nicht mehr als ein Paar. Behalten Sie das im Hinterkopf und denken Sie an mögliche Two Pairs und Sets. Pocket Könige
Für sie gilt vor dem Flop fast dasselbe wie für die Asse. Zwar kann es vorkommen, dass Pocket Könige vor dem Flop gefoldet werden, aber das ist sehr selten der Fall und meistens ein Fehler.
Wenn jemand am Tisch Asse bekommt, wenn Sie Könige halten, kann es passieren, dass schon vor dem Flop das ganze Geld in die Tischmitte wandert. Machen Sie sich darüber aber keine Sorgen. Sollte das einmal vorkommen, Pech gehabt, weiter geht's.
Post-Flop: Auch hier gilt im Wesentlichen dasselbe wie für die Asse. Abgesehen davon, dass es sich nur um ein Paar handelt, kommt hier noch hinzu, dass Sie darauf achten müssen, ob ein Ass auf dem Board liegt.
Obwohl ein Ass nicht unbedingt gleich das Aus für die Könige bedeutet, ist es auf jeden Fall kein gutes Zeichen. Pocket Damen und Buben
Damen und Buben liegen genau zwischen den Big Pairs und den Small Pairs. Das macht sie zu Händen, die manchmal extrem schwierig zu spielen sind.
Dennoch gehören sie definitiv zu den zehn besten und profitabelsten, die es gibt.
Im Gegensatz zu AA und KK können diese beiden Hände sehr wohl vor dem Flop gefoldet werden. Wenn man an einem Tisch sitzt, an dem sehr tight gespielt und nur mit guten Händen erhöht wird, kann ein Fold von Damen durchaus die richtige Entscheidung sein, wenn es bereits einen Raise und einen Re-Raise gegeben hat.
Post-Flop: Kam es vor dem Flop schon zu mehren Aktionen, müssen Sie davon ausgehen, das Sie entweder schon geschlagen sind oder im besten Fall gegen AK spielen. Spielen Sie nur dann weiter, wenn das Board Ihre Hand verbessert oder Ihre Gegner Schwäche zeigen. Pocket Paare Zehnen und niedriger
Beispiele: 9s 9h, 8c 8d
Folgt man der Philosophie des Tight-aggressiven Spiels, sind all diese Hände spielbar, wenn es keinen oder nur einen Raise gegeben hat, vor allem, wenn es mehrere Caller gibt.
Mit diesen Händen sind Sie auf ein Set aus. Wenn Sie das Set nicht treffen, setzen Sie nicht.
Ist das klar? No Set, no Bet. Mit diesen Händen verfolgen Sie vor allem das Ziel, ein Set zu treffen und den Pre-Flop-Raiser mit seinem Pocket Assen auszunehmen.
Vorsicht Falle: Je niedriger Ihr Pocket Paar ist, desto größer ist die Gefahr, dass Sie sich in einer Set-über-Set-Situation wiederfinden.
Sollten Sie in die Situation geraten, das niedrigere von zwei Sets zu halten, können Sie von Glück sagen, wenn Sie nicht Ihren gesamten Stack verlieren. Deshalb lehnen viele Spieler es ab, Zweien, Dreien und Vieren zu spielen.
Top Pair Hände
Beispiele: As Kh, Ks Qd
Händer wie A-K, A-Q, A-J und K-Q können profitabel gespielt werden. An einem loosen Tisch sind diese Hände gut für einen Raise geeignet, wenn man Position hat (und es noch keinen Raise gegeben hat).
Um mir diesen Händen Geld zu verdienen, versucht man, einen Gegner in die Falle zu locken, der ebenfalls Top Pair getroffen hat, allerdings mit einem niedrigeren Kicker. Wichtig ist allerdings, sich dabei immer vor Augen zu halten, dass man mit K-Q oder A-J kaum einen Raise bezahlen sollte.
Diese Hände sind nach einem Raise am häufigsten dominiert, und es kann auf Dauer eine teure Angelegenheit werden, wenn man sich angewöhnt, damit Raises zu bezahlen.
Post-Flop: Wie bei A-A und K-K gilt es zu beachten, dass ein Par eben immer nur ein Paar ist und deshalb leicht eschlagen werden kann. Spielen Sie gegen einen tighten Gegner, der einen großen Einsatz bringt, ist es unwahrscheinlich, dass er Top Pair nicht schlagen kann.
Sie müssen sich an den Stil des Gegners anpassen.
Suited Connectors (und suited one-gappers)
Beispiele: 8s 9s, 9d Jd
Suited Connectors gehören zu den potenziell wertvollsten Händen in NLHE Cash Games. Leider ist da nicht oft der Fall, da man in den meisten Fällen den Flop grandios verpasst.
Aus früher Position sollten Sie niedrige Suited Connetctors (vielleicht sogar alle) folden.
Aus mittlere und später Position spielen Sie solche Hände mit angemessener Sorgfalt. Bezahlen Sie keine großen Raises gegen einen einzelnen Gegner.
Mit solchen Händen versucht man, mit möglichst geringem Einsatz möglichst große Pots zu spielen. Man braucht gute Odds, um sein Geld aufs Spiel zu setzen.
Alle anderen Hände sind mit einem Lächeln zu folden.
Sind die Odds nicht gegeben, sollte man aus jeder Position folden.
Suited Asse
Beispiele: As 4s, Ah 9h
Ähnlich wie die Suited Connectors sind diese Hände nur dafür geeignet, mit geringer Investition um große Pots zu spielen.
Mit einer solchen Hand spielt man nicht, um das As zu treffen und dann in einen Setzwettstreit verwickelt zu werden. Wie bereits erwähnt, möchte man hier nicht gegen ein As antreten, selbst wenn man selbst ein kleines Ass hält.
Trifft man nicht wenigstens einen Draw auf dem Flop (oder noch besser gleich die Nuts), sollte man sich von diesen Händen verabschieden. Es zahlt sich fast nie aus, auf Backdoor Draws zu setzen.
Alle anderen Hände
Beispiele: 6s 9d, 2c 7c, Kh Td
Einfach ausgedrückt, alle anderen Hände kosten Geld.
Für Anfänger und selbst für Fortgeschrittene sind Hände wie Q-Jo oder J-To - die auf den ersten Blick gut aussehen - auf Dauer schlicht kostspielig.
Je schlechter die Hände sind, die Sie spielen, desto schwieriger werden die Situationen, die Sie nach dem Flop treffen müssen.
Für einen Poker-Anfänger heißt die erste Bürgerpflicht, so wenige Fehler wie möglich zu machen. Und um das zu erreichen, sollte man tunlichst schwierige Entscheidungen vermeiden.
Die drei häufigsten Anfängerfehler sind:
* Spielen ohne Position * Spielen schlechter Starthände * Spielen marginaler Hände gegen Erhöhungen
Spielen Sie zunächst nur die Hände, die in diesem Artikel empfohlen wurden. Verabschieden Sie sich von den schwachen Händen, wenn Sie auch noch out-of-position sind, und spielen Sie gegen Raises nur mit starken Händen oder wenn die Odds für einen Draw gegeben sind.
Halten Sie sich an diese Richtlinien, und Sie kommen schon bald in die Gewinnzone!!!
Full Tilt Poker Fakten Full Tilt hat sich vor allem durch sein aus Poker Profis bestehendes Team, Stichwort “Play Online with the Pros”, einen Namen gemacht, dass unter anderem auch im Fernsehspots zu sehen ist. Zu diesem Team gehören unter anderem Chris Ferguson, Allen Cunningham, Phil Ivey oder Andy Bloch. Der Full Tilt Poker Slogan “Learn, chat and play with the pros” ist nicht nur daher gesagt, denn die Profis mischen sich in das eigentliche Online Poker Geschehen ein und lassen gegen sich in vielen Poker Turnieren antreten. Promotions Full Tilt Poker ist dafür bekannt, dass sie sogut wie immer FreeRoll Turniere anbieten, oft spielen hier auch die Full Tilt Poker Profis mit. Es lohnt sich also ab und zu einmal vorbei zuschauen! Vielleicht hat man ja einmal das Vergnügen mit einem Pro wie Phil Ivey an einem Tisch zu spielen! Um stehts auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir ab und zu auf der Full Tilt Poker Seite vorbeizuschauen.
Anfängereignung Full Tilt Poker eignet sich nicht ganz so gut wie z.B. Titan Poker für Anfänger, heißt aber nicht, dass man hier nicht schnell hineinfindet. Full Tilt bietet zu Beginn eine optimale Einführung in die Funktionen und die Software, sodass man schon nach wenigen Minuten anfangen kann zu zocken.
Support Full Tilt Poker bietet einen 24h Email Support über support@fulltiltpoker.com. Das Support Team ist immer sehr freundlich überzeugt wirklich durch Professionalität in jeder Hinsicht! Der Support hat im Test stehts schnell und kompetent reagiert. Emails wurden oft in weniger als 3 Stunden beanwortet.
Software / Feeling Full Tilt Poker ist ein sogenannter “StandAlone” Poker Room, was bedeutet, dass sie die einzigen sind die die Software vertreiben dürfen. Die Software wurd von der hauseigenen Firma Tiltware programmiert und erhielt Ende 2006 ein größeres Update, das sich bis zur heutigen Version nicht großartig geändert hat. Full Tilt war dabei stehts wichtig, die Software professionell und übersichtlich zu halten, was ihnen gelungen ist. Bei Full Tilt kann man sich als Spieler nicht nur aus einer Sammlung von Avataren wählen um sich ein Gesicht zu geben, sondern auch Emoticons, die die aktuelle Lage eines Spielers beschreiben, oder vortäuschen, also bluffen können.
Nutzung / Funktionen Kürzlich gab es ein Update, dass Spielern nun ermöglicht das Fenster zu skalieren, was ein erheblicher Vorteil ist. Besonders gut hat uns die Übersichtlichkeit der Turniere gefallen, die farblich gut gekennzeichnet sind.
Spieleranzahl Full Tilt Poker ist eins der größten Poker Rooms. Daher findet man hier immer genug vollere Tische. Zum Zeitpunkt unseres Tests waren zum Beispiel etwa 32.000 Spieler gleichzeitig online! Einzahlung / Auszahlung
Poker Stars Fakten PokerStars kann man sagen ist der Vorreiter aller Poker Rooms. Pokerstars wird von einigen sehr bekannten Profi Poker Spielern, wie z.B. von Chris Moneymaker, Joseph Hachem, Daniel Negreanu oder Peter Eastgate, unterstützt. Desweiteren bietet Pokerstars unheimlich viele Funktionen und Optionen. So zum Beispiel bei den Limits, die von Mikro bis Ultra High reichen.
Promotions Als größter Online Poker Room scheut PokerStars natürlich keine Kosten und Mühen euch dicke Promotions anzubieten. PokerStars ist vor allem auch bekannt dafür Turniere anzubieten, über die man sich für Real Live Poker Turniere qualifizieren kann. Die größten Poker Events wie das World Series Of Poker oder World Cup of Poker werden von PokerStars als Sponsor veranstaltet. Auch ist PokerStars in Deutschland vor allem durch Sponsoren wie Steffan Raab und Boris Becker bekannt und bietet hier auch in regelmäßigen Abständen Turniere im TV (Stichwort: TV Total). Anfängereignung PokerStars ist bekannt dafür, dass dort besonders viele Anfänger spielen. Das lieft mitunter daran, dass PokerStars sich seit Beginn sehr viel Mühe gibt unerfahrenen noch mehr beizubringen. Mit IntelliPoker präsentiert PokerStars eine PokerSchule und PokerCommunity, über die besonders viele Anfänger bei PokerStars anfangen.
Support PokerStars bietet einen 24h Email Support über support@pokerstars.com. Das Support Team ist immer sehr freundlich überzeugt wirklich durch Professionalität. Es gibt zwar keinen Live Chat oder Telefonsupport, aber der Email Support ist einwandfrei!
Software / Feeling Die PokerStars Software ist dafür bekannt, dass sie die stabilste und am besten skalierbare Online Poker Software ist. Die Software ist sehr benutzerfreundlich und bietet eine Menge Features und Specials, wie zum Beispiel Table Themes, Skalierbare Tische oder Window Focus Optionen. PokerStars führt relativ häufige Updates der Software beim Einloggen durch, was manchmal nerven kann, jedoch aufgrund der Schnelle der Updates (meinst nur wenige Sekunden) noch akzeptabel sein sollte.
Nutzung / Funktionen Besonders gut gelungen sind bei PokerStars die Statistiken. Detaillierte Hand Histories sind schnell abrufbar, genauso wie Infos über Turnierstarts. Weitere nützliche Funktionen sind zum Beispiel das individuelle Tischdesign oder das Abrufen vergangener Turnierstatistken, die sich auch per Email zuschicken lassen. Spieleranzahl Da PokerStars der bekannteste und größte Online Poker Room ist, wird man hier nie Probleme haben schnell einen passenden Tisch oder passende Gegner zu finden. Zu Bestzeiten spielen etwa 220.000 Spieler gleichzeitig bei PokerStars. Einzahlung / Auszahlung
Everest Poker ist ein dynamisch wachsender Pokerraum, der fast immer gut besucht ist. Allerdings ist die Spieleauswahl nicht ganz so groß wie in anderen Pokerräumen.
Die große Anzahl an Freeroll-Turnieren sowie ein separater Trainingsraum machen Everest Poker besonders für Poker-Anfänger interessant. Hinzu kommen noch die beliebten Qualifikationsturniere für WSOP und EPT.